Wegen dieses Hands gibt es in der Nachspielzeit Penalty
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GC in der Barrage im VAR-Glück:Wegen dieses Hands gibt es in der Nachspielzeit Penalty

Hoppers gleichen im Barrage-Hinspiel in der 97. Minute aus
Adlerauge San rettet GC mit VAR-Eingriff – fürs Erste

Mit einem Bein ist GC schon in der Challenge League. Die Nachspielzeit ist vorbei. Dann rettet das wachsame Auge von VAR Fedayi San die Hoppers vor der Heimniederlage. Nun müsse man durch die Hölle, sagt Trainer Marco Schällibaum.
Publiziert: 27.05.2024 um 00:11 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2024 um 08:06 Uhr
Giotto Morandi bewahrt GC vor einer kapitalen Niederlage im Barrage-Hinspiel.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

0:1 stehts im Letzigrund. Zehn Minuten sind noch zu spielen. Auch in der 90. Minute: 0:1. Auch, als die fünf Minuten Nachspielzeit fast durch sind. Alles vorbei für GC? Kostet Abubakars doppelte Nachlässigkeit vor dem Thuner Stich ins Heuschrecken-Herz dem Rekordmeister den Ligaerhalt? Frenke kann unbehindert bis zur Grundlinie marschieren und Gutbub bedienen, der fast erschrickt, als er den leeren Kasten vor sich hat. Wars das also?

Das Schlussresultat ist bereits im Telegramn eingetragen. Auch wenn GC drückt und powert und die Fans das Team in bewundernswerter Manie nach vorne peitschen. Doch klare Torchancen? Mabil prüft Thun-Goalie Matic, okay. Auch Abels mal. Finks Kopfball ist viel zu schwach. Bürki blockt Sekos Schuss. Alles Soso-Lala-Chancen. Nichts Klares. Und dann?

Plötzlich läuft Schärer zum VAR-Bildschirm

Ref Schärer lässt das unterbrochene Spiel nicht wieder aufnehmen. Warum? Keine Proteste der Hoppers wie zweimal in der ersten Halbzeit wegen eines vermeintlichen Handspiels. Keine Pfiffe der Fans. Nichts. Schärer geht zum Bildschirm. Und zeigt auf den Punkt! Bürki kriegte den Ball unglücklich an die Hand. VAR Fedayi San, der wachsame Routinier in Volketswil, hat Adleraugen.

Gesehen hat der Thun-Verteidiger nichts. Doch wer soll sich Fragen stellen bei der Handspielregel der Fifa? Ein Normalsterblicher nicht. Diese Regel ist eines der grossen Mysterien des 21. Jahrhunderts. Weshalb es unnütze Energieverschwendung ist, sich darüber aufzuregen. Auch Matic macht das nicht: «Ich habe das Hands auch nicht gesehen. Aber Sandro ist ein Top-Schiri. Er weiss, was er macht.»

Matic kriegt wegen Reklamierens Gelb vor dem Elfer. Thun-Goalietrainer Bettoni sogar glatt Rot. Plötzlich droht alles zu kippen. Zumal Giotto Morandi in dieser Hektik die Ruhe selbst bleibt. 1:1. Dann ist Schluss.

Abrashi: «Wir steigen nicht ab!»

GC zieht den Kopf in letzter Sekunde aus der Schlinge, steht aber immer noch auf dem Schafott. Thun-Coach Mauro Lustrinelli sagt: «Mit 0:0 haben wir angefangen. Mit 1:1 ist es beendet. Wir sind genau gleich weit wie zuvor.» Nicht ganz. Denn nun gehts in die Stockhorn-Arena. Auf den Kunstrasen. Thun war diese Saison mit 48 Punkten das heimstärkste Team der Challenge League – nicht nur der Saison, sondern der Geschichte! Die Arena ist ausverkauft. «Wir müssen durch die Hölle», sagt GC-Coach Marco Schällibaum. «Doch das muss man manchmal, um wieder schöne Zeiten zu sehen.»

«Heute sind wir mit einem blauen Auge davongekommen»
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Abrashi nach VAR-Penalty:«Heute sind wir mit einem blauen Auge davongekommen»

Es kommt also zum Showdown am Fusse von Eiger, Mönch und Jungfrau. «Ich denke, wir steigen auf», sagt Matic im Brustton der Überzeugung. «Dieses 1:1 ist ein positives Resultat. Hey, das ist immerhin GC. Aber wir sind sehr heimstark!» Und die Hoppers? Bleiben die oben? Schälli: «Ich mache alles, dass GC oben bleibt.» Und Abrashi: «Ich hoffe es.» Nur hoffen? «Nein, wir steigen nicht ab!», so der Ober-Hopper.

Es wird knistern am Freitag!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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