Im Namen des Vaters
Darum spielt FCB-Neuzuzug Nuhu als Adams

Kasim Adams Nuhu hat bei seinem Debüt in Rotblau sofort eingeschlagen. Was sein Transfer für die Basler Startelf bedeuten könnte – und welche emotionale Geschichte hinter seinen Familien-Namen steckt.
Publiziert: 25.07.2022 um 18:01 Uhr
Marco Pescio

Dass er hierzulande bereits einen Namen hat, verdankt er insbesondere der Saison 2017/18, in der er mit YB Meister geworden ist. Jetzt ist Kasim Adams Nuhu nach Stationen in Düsseldorf und Hoffenheim zurück in der Schweiz – und überzeugt gegen Servette (1:1) wieder auf Anhieb.

Obwohl er erst gerade letzten Donnerstag in Basel vorgestellt wurde und obwohl er in der letzten Saison bloss dreimal eine Minute (!) eingesetzt wurde, stellt ihn Alex Frei in die Startelf. Der Name des ghanaischen Innenverteidigers ist in der Super League direkt wieder in aller Munde.

Nur: Wie stehts nun eigentlich wirklich um sein Familiengeschlecht? Bekannt ist er in der Schweiz gemeinhin als Nuhu, auf dem Trikot steht aber Adams – und mitunter wird auch von Adams Nuhu gesprochen.

Kasim Adams Nuhu soll beim FCB die Abwehr verstärken.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Im «Bund» hat der 27-Jährige das Namen-Rätsel einst so erklärt: «Kasim, das ist mein Name. Adams, das ist jener meines Vaters. Und Nuhu, das ist der Name meines Grossvaters.»

Den Namen Nuhu würde nur er tragen, nicht aber seine Geschwister: «Mein Grossvater war ein toller Mensch. Um ihn zu ehren, habe ich seinen Namen ebenfalls gewählt.»

«Ein Zeichen, dass wir an ihn denken»

Derselbe Gedanken spielte mit, als es darum ging, welcher Name auf dem FCB-Dress stehen sollte. Da hat er sich für Adams entschieden, als Würdigung für seinen Vater, der vor gut neun Jahren seine Frau, also die Mutter des Basler Neuzugangs, verloren hatte: «Das soll ein Zeichen sein, dass wir an ihn denken, dass wir ihm immer helfen werden.»

Der 1,90-Meter-Abwehrhüne wird im Joggeli also als Adams auflaufen. Die Hoffenheimer Leihgabe soll dem jungen Team mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Das Servette-Spiel hat gar gezeigt, dass sein Ankommen beim FCB eine Verschiebung der bisherigen Abwehrreihe zur Folge haben könnte: Laut Frei ist es «eine Option», dass Andy Pelmard nun auf der linken Abwehrseite spielt – und Adams mit Arnau Comas die Innenverteidigung bildet.

Kasim Adams Nuhu nimmts, wie es kommt: «Ich bin hier, um zu arbeiten! Glücklich sind wir beim FCB erst, wenn wir etwas gewinnen.»

In Nordirland nicht mit dabei

Arbeiten wird er beim Rückspiel der 2. Qali-Runde zur Conference League in Nordirland nicht. Adams ist für das Spiel bei den Crusaders in Belfast noch nicht spielberechtigt. Und auch wenn er für die 2. Quali-Runde spielberechtigt wäre, hätte er aufgrund der Kurzfristigkeit kein Visum erhalten, welches er als Ghanaer für Nordirland bräuchte.

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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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