Irre Partie im Stade de Suisse
Luzerner setzen der YB-Serie ein Ende

Die YB-Sieges-Serie ist gerissen! Nach neun Erfolgen en suite muss der Meister im Heimspiel gegen Luzern die erste Niederlage hinnehmen. Der FCL kehrt ein verrücktes Spiel zu seinen Gunsten. Stefan Knezevic schiesst das entscheidende 3:2.
Publiziert: 06.10.2018 um 21:06 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:06 Uhr
Marco Mäder und Marco Pescio

Das Spiel: FCL-Coach René Weiler hat sein Team perfekt auf den Leader aus Bern eingestellt. Immer wieder beissen sich die YB-Offensivakteure im Stade de Suisse am FCL-Abwehrriegel die Zähne aus. Und auf der gegnerischen Seite sorgt Luzern mit Standards für Gefahr. Nicht verwunderlich also, dass die Luzerner Führung nach einem langen Einwurf fällt. Doch YB drückt und drückt. Trifft mehrmals Aluminium und kommt nach knapp 70 Minuten zum verdienten Ausgleich. Während der YB-Viertelstunde folgt dann die Führung für die Berner! Doch aus dem Nichts trifft Schulz für Luzern praktisch im Gegenzug. Was für eine Schlussphase. Am Ende schafft Luzern gar noch den Lucky Punch, weil die ganze YB-Abwehr pennt. Der Leader verliert zum ersten Mal in dieser Saison. Und Luzern kann nach drei sieglosen Partien endlich wieder gewinnen.

Die Tore:

16. Minute, 0:1 | Shkelqim Demhasaj | Weiter Einwurf von Christian Schwegler, dann gewinnt Pascal Schürpf das Kopfballduell mit YB-Verteidiger Mohamed Camara – und der Ball gelangt zu Shkelqim Demhasaj. Dieser vollstreckt sehenswert per Kopf.

69. Minute, 1:1 | Guillaume Hoarau | Nach einer Flanke von Loris Benito kommt Hoarau herangerauscht und köpfelt wuchtig zum Ausgleich. Erleichterung im Stade de Suisse!

79. Minute, 2:1 | Jean-Pierre Nsame | Thorsten Schick kann alleine aufs FCL-Tor ziehen, bremst aber ab und spielt den mitgelaufenen, freien Jean-Pierre Nsame an – und dieser muss nur noch einschieben.

82. Minute, 2:2 | Marvin Schulz | Der Mittelfeldmann hat viel Platz, um einfach mal abzudrücken. YB-Keeper David Von Ballmoos streckt sich zwar, hat aber letztlich keine Chance. Ausgleich!

87. Minute, 2:3 | Stefan Knezevic | Wahnsinn! Ein Schuss von Filip Ugrinic wird abgelenkt, klatscht an die Latte. Blessing Eleke setzt nach, scheitert an Von Ballmoos. Dann der dritte Versuch: Und Stefan Knezevic bringt den Ball doch noch im YB-Gehäuse unter.

FCL-Knezevic (ganz rechts) bejubelt sein 3:2 gegen YB.
Foto: KEY

Die Stimmen:

Der Beste: Marvin Schulz. Spielt auf ungewohnter Position im FCL-Mittelfeld, ist engagiert, organisiert, trifft mit einer Riesenkiste zum Ausgleich in Bern und ebnet damit den Weg zum FCL-Sieg.

Der Schlechteste: Camara. Verliert das Kopfballduell beim 0:1. Und sieht auch beim 2:3 – wie die komplette YB-Abwehr – nicht gut aus.

Das gab zu reden I: Wechsel auf der Goalieposition bei Luzern. Anstelle von Mirko Salvi kommt David Zibung zu seinem Liga-Debüt. Salvi zeigte zuletzt im FCL-Tor nicht die besten Leistungen.

Das gab zu reden II: Christian Schwegler trifft in der 59. Minute im Strafraum Nicolas Ngamaleu am Fuss, der YB-Stürmer fällt. Referee Lukas Fähndrich lässt weiterlaufen. Ein Fehlentscheid!

So gehts weiter: Nun steht erstmal die Länderspielpause an. Danach spielt YB am 20. Oktober auswärts beim FCZ (19 Uhr). Luzern trifft gleichzeitig zu Hause auf Thun.

YB – Luzern 2:3 (0:1)
Stade de Suisse, 25786 Fans. SR: Fähndrich.
Tore: 16. Demhasaj (Schürpf) 0:1, 68. Hoarau (Benito) 1:1, 80. Nsame (Schick) 2:1, 87. Knezevic (Eleke) 2:3. 
Bemerkungen: YB ohne Sanogo (gesperrt). Wüthrich, Teixeira, Lotomba, Mbabu (alle verletzt). Luzern ohne Cirkovic, Lustenberger, Juric, Ndenge, Rodriguez (alle verletzt). Lattentreffer Fassnacht (52.), Pfostentreffer Ngamaleu (68.).
Einwechslungen: YB: Nsame (59. für Assalé), Sulejmani (71. für Ngamaleu), Aebischer (81. für Fassnacht). Luzern: Eleke (57. für Demhasaj), Schneuwly (60. für Custodio), Ugrinic (85. für Schürpf).
Gelbe Karte: 27. Demhasaj, 87. Schulz, 87. Von Bergen (Unsportlichkeit), 37. Voca, 86. Aebischer, (Foul).

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Mannschaft
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6
4
13
2
Servette FC
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6
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12
3
FC Zürich
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6
11
4
FC Luzern
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6
4
11
5
FC Basel
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6
9
10
6
FC St. Gallen
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5
5
10
7
FC Sion
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6
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10
8
Yverdon Sport FC
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9
Grasshopper Club Zürich
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4
10
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4
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6
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4
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