Dieser Fehlschuss bringt die Berner um Millionen
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YB scheidet dramatisch aus:Dieser Fehlschuss bringt die Berner um Millionen

Luxus-Kader muss verkleinert werden
Das ist die YB-Streichliste

Die Doppelbelastung durchs internationale Geschäft fällt nach dem dramatischen YB-Out gegen Anderlecht weg. Was passiert jetzt mit dem grossen, prominent besetzten Kader der Berner?
Publiziert: 27.08.2022 um 00:20 Uhr
Marco Pescio

In Bern rauchen die Köpfe in diesen Tagen noch einmal gehörig. Direkt nach dem Elfer-Aus bei Anderlecht in den Conference-League-Playoffs hat die neue Saisonplanung bei YB begonnen. Der bittere Plan B muss her. Ohne Europacup! Ohne die budgetierten rund sechs Millionen Franken, ohne internationales Schaufenster, ohne Doppelbelastung.

Schon im Vorfeld war klar: Beim Verpassen dieses ersten Saisonziels würde es Trainer Raphael Wicky (45) schwer haben, sämtliche Stars des stark besetzten Kaders bei Laune halten zu können. Das Luxus-Team ist Stand jetzt viel zu gross für bloss nationale Aufgaben.

«Jetzt setzen wir uns neue Saisonziele»
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YB-Trainer nach Europa-Aus:«Jetzt setzen wir uns neue Saisonziele»

Blick sagt, welche Spieler die Berner nun noch vor Schliessung des Transferfensters verlassen könnten.

Jordan Leforts Konkurrenz auf der linken Abwehrseite ist wohl zu gross.
Foto: keystone-sda.ch
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Jordan Lefort (29): Der Franzose ist weit entfernt von einem Stammplatz. Mit Ulisses Garcia (26) und Loris Benito (30) ist die Konkurrenz auf der linken Abwehrseite gross.

Quentin Maceiras (26): Ähnliche Situation wie bei Lefort. Maceiras stehen Lewin Blum (21) und Kevin Rüegg (24) vor der Sonne. Er könnte Opfer vom Grundsatz werden, dass YB – nur für Super League und Cup – nicht je drei Spieler auf der rechten und linken Aussenbahn braucht.

Felix Mambimbi (21): Das Stürmer-Talent aus Fribourg-Schoenberg hat bei Wicky einen schweren Stand. Im Rennen mit Joël Monteiro als Backup-Stürmer zieht er den Kürzeren. Eine Ausleihe innerhalb der Super League wäre wahrscheinlich sowohl für Spieler als auch für den Verein die beste Lösung.

Alexandre Jankewitz (20): In Bern halten sie viel vom 20-jährigen Mittelfeldmann. Sein Standing ist inzwischen weiter gestiegen, Wicky berücksichtigt Jankewitz oft als Joker. Doch auch bei ihm würde eine weitere Ausleihe – im Frühjahr spielte er für St. Gallen – zumindest nicht überraschen. Sein YB-Vertrag läuft bis 2025.

Auch etwa bei Nati-Spieler und Publikumsliebling Christian Fassnacht (28) sowie Nicolas Moumi Ngamaleu (28) könnte es noch in diesem Sommer zu einem Abgang kommen. Beides sind verdienstvolle YB-Stars, die man in Bern alles andere als loshaben möchte. Da beide aber signalisiert haben, nach vielen Jahren im Wankdorf eine neue Herausforderung in Betracht zu ziehen, würde man ihnen bei einem passenden Angebot keine Steine in den Weg legen. Zumal gerade in der Offensive mit den getätigten Sommer-Verpflichtungen vorgesorgt wurde.

Sicher ist: Es warten spannende YB-Tage an der Transferfront! In der Schweiz schliesst das Fenster am 31. August, in den grössten Ligen spätestens am 2. September.

Die YB-Noten zur Anderlecht-Pleite | David Von Ballmoos, Note 4: Abgeklärt, ruhig, pariert in der 61. Minute einen Silva-Abschluss mit dem Fuss. Hält einen Penalty.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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