«Müssen nochmals reden»
Marchesano noch nicht happy mit FCZ-Vertragsangebot

Als Berater wollte Milos Malenovic möglichst viel Lohn für Antonio Marchesano herausholen, als FCZ-Sportchef ist seine Aufgabe das Gegenteil. Trotzdem ist für Malenovic klar: Altmeister Marchesano soll bleiben, muss aber Abstriche machen.
Publiziert: 16.05.2024 um 09:05 Uhr
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Sebastian WendelReporter Fussball

Seit 2016 trägt Antonio Marchesano das FCZ-Trikot. Er war mit dem Klub in der Challenge League, wurde Cupsieger, Meister – und ist in den acht Jahren zur Legende gereift. Im aktuellen Kader hat einzig Goalie und Captain Yanick Brecher mehr Ligaspiele für den FCZ absolviert.

«Tonino» ist gemeinsam mit Brecher Wortführer in der Kabine. Und dass er immer noch über genügend Klasse verfügt, auch auf dem Rasen voranzugehen und Spiele zu entscheiden, beweist der 33-Jährige einmal mehr im Heimspiel gegen Servette: Nach schwacher erster Halbzeit schleicht er sich kurz nach Wiederanpfiff erst in cleverer Manier im Servette-Strafraum an, erzielt technisch gekonnt das 1:1 und legt später Krasniqi per wunderbarem Steilpass den 2:1-Siegtreffer auf. 

Damit ist der FCZ zwei Runden vor Schluss der anvisierten Europacup-Quali ganz nah. Ob er diese dann auch mit Marchesano bestreiten würde? Gemäss aktuellem Stand nicht, weil der Vertrag ausläuft. Schon bald, gehts nach Marchesano schon in den nächsten Tagen, soll Klarheit über die Zukunft herrschen. «Es gibt eine Chance, dass wir zusammenbleiben. Aber wir müssen nochmals reden», sagt er nach dem Servette-Heimsieg. Gemäss Blick-Infos hat Marchesano bereits ein Angebot auf dem Tisch liegen, mit dem er offenbar noch nicht zufrieden ist.

Antonio Marchesano trägt seit 2015 das FCZ-Trikot.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Trainer rät FCZ zur Marchesano-Verlängerung

Zuvor schaut Sportchef Milos Malenovic in der Interview-Zone vorbei. Und sagt über Marchesano: «Wir möchten ihn gerne behalten. Sein Wert in der Kabine und auf dem Platz ist gross.»

Kurios: Malenovic war bis letzten Herbst noch Marchesanos Berater, sorgte in Verhandlungen mit dem FCZ für einen möglichst hohen Lohn seines Klienten. Jetzt sitzt Malenovic am anderen Ende des Verhandlungstischs. Und hat – zugespitzt formuliert – die Aufgabe, Marchesanos Lohn zu drücken. «Wie gesagt: Wir hätten Antonio gerne weiter bei uns. Aber auch er muss ins Budget passen», sagt Malenovic. Heisst: Eine Vertragsverlängerung gibts nur, wenn Marchesano zu einer Lohnreduktion bereit ist. 

Übrigens: Gehts nach FCZ-Interimstrainer Ricardo Moniz, sollte Malenovic alles daran setzen, Marchesano zu behalten. «Ich rate dem Klub, ihn zu behalten. Antonio hat die Klasse, in der wichtigsten Saisonphase Spiele zu entscheiden. Er hat Persönlichkeit, solche Spieler hats hier nicht viele. Ich liebe Typen wie Marchesano!»


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