Hitz irrt im Strafraum herum – Luzern nimmt das Geschenk an
3:06
Luzern – Basel 1:0:Hitz irrt im Strafraum herum

Nach 1:0-Sieg gegen Basel
FCL-Trainer Mario Frick tritt auf die Euphorie-Vollbremse

Der FC Luzern ist nach dem 1:0-Erfolg gegen den FC Basel zurück auf dem Leaderthron. Torschütze Luca Jaquez (21) liefert eine Erklärung für den Höhenflug.
Publiziert: 30.09.2024 um 07:47 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • FC Luzern besiegt FCB 1:0 und ist Tabellenführer
  • Trainer Mario Frick warnt vor zu viel Euphorie
  • Luzern verzichtet auf Saisonziel
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Luca Jaquez erzielt gegen den FCB sein allererstes Tor für Luzern.
Foto: TOTO MARTI
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Lucas WerderReporter Fussball

Vom Meistertitel ist der FC Luzern noch mehr als ein gutes Stück entfernt. Doch den 1:0-Siegestreffer gegen den FCB bejubeln die Innerschweizer, als hätten als sie bereits eine Hand am Pokal. Nach dem Kopfball-Treffer von Jaquez stürmt die halbe Luzerner Bank quer über den Platz, Trainer Mario Frick ballt beide Fäuste in den Himmel. Nein, Meister ist der FCL noch lange nicht. Aber nach dem fünften Sieg aus den letzten sechs Ligaspielen zurück auf dem Leaderthron.

«Wir wussten vor dem Spiel, dass wir mit einem Sieg wieder Tabellenführer sind. Aber wir wollten uns davon nicht ablenken lassen und das Spiel wie jedes andere angehen», sagt Torschütze Jaquez. Damit liegt der Innenverteidiger aber nicht ganz richtig. Denn seine Luzerner treten von Beginn an mit dem Selbstverständnis eines Leaders auf.

Zwar überlassen die Gastgeber dem FCB mehrheitlich den Ballbesitz, zu guten Gelegenheiten kommen aber nur die Luzerner. Weil Marwin Hitz sein Team mit zahlreichen Glanzparaden aber lange im Spiel hält, dauert es bis in die 78. Minute, ehe Jaquez nach dem zwölften von insgesamt 14 Luzerner Eckbällen für die grosse Erlösung sorgt.

«Das kann schnell nach hinten losgehen»

Trotz seines ausgelassenen Jubels tritt Trainer Mario Frick nach der Partie aber auf die Euphoriebremse. «Wir spielen aktuell am oberen Limit», sagt der Liechtensteiner. Als Spitzenteam will er seine Mannschaft darum nicht bezeichnen. «Andere haben viel mehr Qualität in der Breite als wir», so Frick.

Nachdem die Luzerner am Anfang der vergangenen Saison die obere Tabellenhälfte als grosses Saisonziel herausgegeben hatten, am Ende aber die Top 6 verpassten, hat man in diesem Sommer bewusst auf eine Formulierung verzichtet. Daran ändert auch die Tabellenführung nichts. «Wenn man zu träumen beginnt, kann das ganz schnell nach hinten losgehen», so Frick.

Jaquez hat Erklärung für Höhenflug

Seine Spiele zeigen sich da schon optimistischer – zumindest ein bisschen. «Mit solchen Leistungen sollten ein Platz unter den ersten sechs schon drinliegen», glaubt Jaquez. «Aber dazu müssen wir das jede Woche abrufen.»

Eine Erklärung für den Luzerner Höhenflug hat der U21-Nationalspieler jedenfalls parat: «Wenn du mehrere Spiele nacheinander gewinnst, kommst du automatisch in einen Flow. Jeder Spieler ist auf dem Platz noch einmal etwas lockerer und hat noch mehr Selbstvertrauen», sagt Jaquez. Das scheint sich vor allem bei ihm selbst bemerkbar zu machen. Bei seinem ersten Profi-Tor überhaupt steigt der Verteidiger einen halben Meter höher als die beiden FCB-Türme Adjetey und Barisic und sorgt so für die grosse Luzerner Ekstase.

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FC Zürich
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Yverdon Sport FC
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