CC spricht von Krieg – und ist gesprächsbereit
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Nach den neun Kündigungen:CC spricht von Krieg – und ist gesprächsbereit

Nach der fristlosen Kündigung der neun Sion-Stars
CC spricht von Krieg – und ist gesprächsbereit

CC spricht Klartext. In einem Brief an die Spielergewerkschaft SAFP spricht er von Krieg und rechtfertigt seine fristlosen Kündigungen. BLICK bringt dieses Schreiben exklusiv.
Publiziert: 20.03.2020 um 00:26 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2020 um 07:40 Uhr
Christian Constantin macht wieder einmal von sich reden. Dieses Mal steht aber kein Trainer im Mittelpunkt, sondern neun Spieler.
Foto: keystone-sda.ch
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Alain Kunz

Lucien Valloni, Präsident der Swiss Association of Football Players SAFP, hat mit einem Protestschreiben namens der neun Spieler scharf auf die fristlosen Kündigungen seitens Christian Constantin reagiert. Die SAFB erachtet diese Kündigungen als missbräuchlich und fordert CC auf, sie umgehend zurückzunehmen und Gespräche über mögliche Alternativen aufzunehmen.

Missbräuchlich seien sie, weil Kurzarbeit gar nicht zulässig sei, weil die Spieler befristete Verträge hätten. Und weil höhere Gewalt als Kündigungsgrund abgelehnt werde, weil immer noch die Möglichkeit der Beendigung der Meisterschaft bestehe.

CC äussert sich dazu nicht mehr

CC seinerseits hat entschieden, zu diesem Fall keine weiteren Erklärungen abzugeben. An Valloni hat er geschrieben. Seine Position wird in diesem Schreiben sonnenklar. Es beginnt schon damit, dass er von einer «Gruppe meiner ehemaligen Spieler» schreibt… Hier sind Auszüge aus dieser Antwort:

«Wir sind daran, Feldlazarette auf die Beine zu stellen, um Leben zu retten. Wir sind daran, die Toten ohne Abdankung zu beerdigen. Wir sind daran, diejenigen Personen auszuwählen, die sterben müssen und jene, die wir retten können. Das alles heisst Krieg. Kein üblicher Krieg. Der sanitarische Krieg. Das Resultat ist dasselbe. Leute sterben oder werden sterben.

Keine Massenentlassung

Und Sie? Sie beraten die Spieler dahingehend, Kurzarbeit nicht zu akzeptieren. Und sie der Gefahr auszusetzen, dass ihre Verträge aus guten Gründen und wegen höherer Gewalt gekündigt werden. Ich glaube, dass Sie, Maître Valloni, ausserhalb der aktuellen und zukünftigen Situation leben. Im Moment habe ich erst neun Verträge aufgelöst. Um zu vermeiden, dass es sich um eine Massenentlassung handelt. Dazu braucht es zehn Personen. Da sind die Regeln komplizierter und es braucht Meetings.

Ich will Ihnen keine Ratschläge erteilen. Und wenn, dann einen: Ich würde den anderen Spielern, deren Verträge ich noch nicht gekündigt habe, raten, den Vorschlag des Klubs zu akzeptieren. Die Spieler werden durch eine schlechte Phase hindurchgehen, doch danach können sie wieder arbeiten, wenn die Fussball-Aktivität wieder einsetzt. Und was Sie anbelangt, kann das, wenn es hart auf hart kommt, Probleme verhindern. Denn der Vorschlag, den sie den Spielern gemacht haben, ist der Lage nicht angepasst. Wir können uns gerne treffen, um über die Spieler zu sprechen, deren Verträge ich aufgelöst habe. Ich warte auf Ihren Vorschlag. Aber beobachten Sie gut die sanitarische Situation, denn sie wird sich weiter verschlimmern. In Freundschaft. Christian Constantin.»

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