«Verhalten der FCB-Stars ist unter aller Kanone»
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Am Ball mit Böni:«Verhalten der FCB-Stars ist unter aller Kanone»

Neue Enthüllungen zum Basler Lohn-Zoff
FCB-Spieler wollen auf mickrige 1,25 % verzichten!

Beim FC Basel kracht es zwischen den Bossen und der Mannschaft. BLICK enthüllt nun: Die Spieler wollen in der Corona-Krise nur auf mickrige 1,25 Prozent ihres Lohns verzichten.
Publiziert: 14.04.2020 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2020 um 11:44 Uhr
Captain Valentin Stocker und der Spieler-Rat boten dem FC Basel an, im April, Mai und Juni auf nur 5 Prozent des Lohnes zu verzichten.
Foto: TOTO MARTI
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Andreas Böni

Es ist Mittwochabend um 22.09 Uhr, als der FC Basel die Situation eskalieren lässt. Nachdem der FCB am Mittwoch von den Medien auf angeblich 70% Lohnreduktion konkret angesprochen wird, reagiert der Verein mit einem Communiqué.

Der Klub schreibt, man habe «der 1. Mannschaft vorgeschlagen, vorläufig auf 17,5 % des Jahreslohnes zu verzichten. Dies entspricht in den Monaten April, Mai und Juni 2020, in denen der Spielbetrieb voraussichtlich nicht oder nicht in gewohntem Masse durchgeführt werden kann, einem Lohnverzicht von 70%. Der Vorschlag der Geschäftsleitung wurde in einer ersten Stellungnahme abgelehnt.»

BLICK kommentiert, dass dieses Vorgehen an Sion-Boss Christian Constantin erinnere und dieses öffentliche Abkanzeln der Spieler unnötig sei. Der Weg des FC Basel ist unglücklich – aber die Wahrheit dahinter ist komplexer, wie nun BLICK-Recherchen zeigen.

Denn wie aus Spielerberater-Kreisen zu vernehmen ist, sind die Spieler um Captain Valentin Stocker (31) durchaus auf Konfrontation mit der Klubführung um Präsident Bernhard Burgener (63) gegangen. Unter anderem, weil sie mit dessen Klub-Politik nicht zufrieden seien. Ihr Gegenangebot war offenbar in der Tat lächerlich: Sie würden in dieser schwierigen Zeit auf 5 % des Brutto-Gehalts für die Monate April, Mai und Juni verzichten. Macht eine Gehaltsreduktion von 1,25 % im Jahr.

Um es zusammenzufassen: Der FC Basel regt an, dass die Spieler auf 70 % für jene drei Monate verzichtet, die Spieler schlagen deren 5% vor. Aufs Jahr gerechnet würde der FCB-Vorschlag 17,5 % Verzicht bedeuten, die Spieler wollen auf 1,25 % verzichten.

Heisst: Wenn einer eine Million Franken verdient, will er dem FCB in der Krise gerade mal 12 500 Franken schenken. Der FC Basel will sich auf Rückfrage dazu nicht äussern.

In einer Zeit, in der Ticketing-Mitarbeiter und Putzpersonal im Klub Kurzarbeit verrichten muss, ist das keine Geste der Solidarität. Und für Ruhe im Klub wäre es für Präsident und Spieler gut, sich zu einigen und dies dann offen zu kommunizieren.

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