Nicht nur der FCB profitiert
Das sind die Zahlen zum Cabral-Deal

Beim FCB klingelt nach dem Millionen-Deal um Arthur Cabral die Kasse. Freuen darf sich auch Ex-Klub Palmeiras.
Publiziert: 27.01.2022 um 00:37 Uhr
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Aktualisiert: 27.01.2022 um 21:37 Uhr
Das sind die teuersten Transfers der Super Ligisten – Platz 10: Noah Okafor, für 12 Mio. vom FCB zu Red Bull Salzburg.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Stefan Kreis

Patrick Rahmen hatte bis zuletzt gehofft! Noch am Dienstag liess der Trainer seinen Stürmer-Star im Testkick gegen die Black Stars 45 Minuten lang laufen, gestern Morgen stand Arthur Cabral dann noch auf dem Trainingsplatz. Minuten nach dem Ende der Einheit ist der Deal zwischen dem FCB und der Fiorentina aber in trockenen Tüchern. Um 12.25 Uhr vermeldet Blick den Transfer exklusiv.

Cabral unterschreibt bis Juni 2026 und wird gemäss italienischen Medien pro Saison rund 1,7 Millionen Franken verdienen. In Florenz wird König Arthur die Nachfolge von Dusan Vlahovic antreten, der für rund 75 Millionen Euro zu Juventus wechseln wird.

Insgesamt spült der Cabral-Deal dem Vizemeister 16,5 Millionen Franken in die Kasse. Es ist eine Summe wie Balsam auf den finanziell angeschlagenen Verein, der mit einem strukturellen Defizit im zweistelligen Millionenbereich zu kämpfen hat. Zusammen mit dem Abgang von Edon Zhegrova (für 7,5 Millionen zu Lille) nehmen die Bebbi in diesem Transferfenster über 20 Millionen ein.

«Er wird seine Chancen bekommen»
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Experte über Cabral-Transfer:«Er wird seine Chancen bekommen»

Palmeiras profitiert

Einen Teil davon aber müssen David Degen und Co. wiederabdrücken. Sowohl Zhegrovas Ex-Klub Genk als auch Cabrals Ex-Verein Palmeiras haben Wiederverkaufsbeteiligungen in ihren Verträgen. Während die Belgier mit rund 15 Prozent partizipieren, sinds bei Cabral etwas weniger als 30 Prozent. Dies, weil nicht nur Palmeiras Kasse macht. Sondern auch noch enorm hohe Beraterhonorare anfallen.

Kurzum: Für die rund 16,5 Millionen für Cabral bleibt den Baslern etwas mehr als 12 Millionen. Nimmt man die 4 Millionen dazu, die der Brasilianer Ablöse gekostet hat, bleibt der ganz grosse Reibach aus.

Es sei denn, die Fiorentina verkauft Cabral einst für einen weiteren hohen Millionenbetrag. So wie bei Mohamed Salah. Damals kassierten die Basler rund 18 Millionen Ablöse von Chelsea, kamen durch die Beteiligungen an den Weiterverkäufen nach Rom und Liverpool insgesamt aber auf knapp 30 Millionen. Und weil der Ägypter bloss 1,5 Millionen gekostet hat, geht er als Super-Schnäppchen in die Geschichte des FCB ein.

Cabral hingegen war teuer, zahlte seine Ablöse aber mit Toren zurück. Allein 27 sinds in der laufenden Saison. Klar, hätte Rahmen seine Tor-Versicherung gerne behalten. Nicht ohne Grund gab der Trainer seinem Stürmer vor der Saison die 10. Nicht nur in Brasilien eine magische Nummer.

Wer sie erbt, ist noch nicht bekannt. In der Pole-Position steht ein anderer Südamerikaner: Matias Palacios.

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