Noten zur 10. Super-League-Runde

Kein desolater Auftritt von Schlusslicht FCB in Bern

Anders als beim 0:3 gegen Stade-Lausanne-Ouchy ist der FC Basel nicht desolat. Das findet auch in den Noten Niederschlag. Alle kriegen sie eine Drei oder Vier. Dominik Schmid ist mit seinem stümperhaften Einsteigen gegen Males der Schlechteste, aber auch nur mit einer Drei. Und Goalie Marwin Hitz kriegt die Arbeitslosennote vier: Drei Schüsse aufs Tor, dreimal klingelts – und alle sind unhaltbar. Die Besten bei YB: Der überragende Garcia, der seine Leistung mit einem Tor krönt. Ebenso Schnellstarter Nsame. Niasse beherrscht das Mittelfeld. Blum liefert den tollen Assist auf Garcia. Ungenügend? Keiner!

Aus einer guten St. Galler Mannschaft stachen Abwehrchef Albert Vallci und Flügelflitzer Julian von Moos heraus. Vallci hielt mit seinen Nebenleuten hinten alles dicht und machte vorne das wichtige 2:0 kurz vor der Pause. Von Moos war quirlig, zweikampf- und spielstark. Einzig ein Tor blieb dem U21-Nationalspieler verwehrt. Bei Ouchy überzeugten nur Goalie Da Silva, der seine Mannschaft vor einem Debakel bewahrte, und Linksverteidiger Linus Obexer, der sich mit von Moos tolle Duelle lieferte und auch vorne gefährlich war. Der Rest des Aufsteigers war mehr schlecht als recht.

3:12

St. Gallen – SLO 4:0:Camara-Bock leitet Ouchy-Klatsche ein

Das Zürcher Kantonsderby ist eine ausgeglichene Sache, bei den Noten überragt der siegreiche FCZ aber Winterthur. Note 5 holt sich neben Matchwinner Antonio Marchesano auch der immer aktive Jonathan Okita und Goalie Yanick Brecher, dessen Parade gegen Silvan Sidler beim Stand von 2:1 wegweisend ist. Auf Note-5-Kurs ist auch Rodrigo Conceicao, doch der Portugiese baut im Vergleich zur ersten Halbzeit ziemlich ab. Ungenügend sind beim Sieger der harmlose Stürmer Daniel Afriyie und Abwehrchef Nikola Katic, der beim Winti-Tor in der Nachspielzeit gedanklich schon im Feierabend ist. Beim FCW bringen die drei Pausen-Joker einigen Schwung, zudem helfen die taktischen Anpassungen. Ausfälle sind hingegen Angreifer Aldin Turkes und Innenverteidiger Basil Stillhart. Torschütze Matteo Di Giusto patzt vor dem dritten FCZ-Tor. Auch Keeper Marvin Keller ist an diesem Abend kein Stabilisator, das erste Gegentor erscheint haltbar.

3:11

FCZ – Winterthur 3:2:Marchesano-Lupfer ebnet dem FCZ Weg zum Sieg im Kantonsderby

Der Aufsteiger aus Yverdon war zuletzt das Team der Stunde. Beim Heimspiel gegen die Hoppers gelingt der Mannschaft von Marco Schällibaum aber wenig. Sinnbildlich dafür steht Routinier William Le Pogam. Sein kapitaler Fehlpass leitet die GC-Führung durch Awer Mabil und damit die Yverdon-Pleite früh ein. Bei den Hoppers avanciert der australische Neuzugang zum Matchwinner. Mabil legt ein zweites Tor nach und bereitet das dritte durch Babunski vor. Auch Abrashi und der aktive Schürpf überzeugen auf dem Weg zum ersten Ligasieg für GC seit dem 6. August.

3:10

Yverdon – GC 0:3:Doppelter Mabil bricht GC-Sieglos-Serie

Enzo Crivelli kämpft um jeden Ball, lässt seinen Charakter und seine Physis spielen und bereitet der Tessiner Abwehr enorme Probleme. Und dann schiesst er auch noch das Siegtor. Hinter ihm beginnt Miroslav Stevanovic auf einer ungewohnt zentralen Position – ziemlich interessant. Goalie Joël Mall, der den Vorzug vor Jeremy Frick erhält, macht seine Sache gut. Die Enttäuschung auf Tessiner Seite kommt von der offensiven Linie, wo Zan Cesar und Ignacio Aliseda durchsichtig sind. Anto Grgic, einer der Helden von Istanbul, begeht mehrere für ihn ungewöhnliche technische Fehler.

3:12

Lugano – Servette 0:1:Saipi muss nach Kopftreffer benommen vom Feld

Lange haben die Luzerner in Lausanne alles im Griff. Fast zu selbstsicher gehen sie in die Pause. Mit einer 1:0-Führung im Rücken, ein wunderbares Tor von Ardon Jashari. Nach dem Seitenwechsel dann der FCL-Absturz – plötzlich sind die Lausanner im Spiel. Allen voran Ex-FCL-Junior Chris Kablan, der zum 1:1 trifft. Dann der unnötige Zupfer von Mauricio Willimann am Shirt von Alvyn Sanches – Penalty. Lausanne sagt Merci und geht in Führung. Wenig später ist es wieder Willimann, der den nächsten Penalty verursacht. Ein Abend zum Vergessen für das Luzerner Eigengewächs.

3:22

Lausanne – Luzern 3:1:Lausanne dreht mit Doppel-Penalty die Partie

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Lugano	6	4	13
	2	Servette FC	6	-3	12
	3	FC Zürich	5	6	11
	4	FC Luzern	6	4	11
	5	FC Basel	6	9	10
	6	FC St. Gallen	5	5	10
	7	FC Sion	6	4	10
	8	Yverdon Sport FC	6	-4	5
	9	Grasshopper Club Zürich	6	-4	4
	10	FC Lausanne-Sport	6	-7	4
	11	FC Winterthur	6	-7	4
	12	BSC Young Boys	6	-7	3