Problemkinder und Konkurrenzkampf
Basel und YB misten aus!

Basel ist zwar klarer Leader. Doch zuletzt wurden die FCB-Flügel gestutzt. Und YB kommt mittlerweile auch unter Adi Hütter nicht mehr vom Fleck. Im Winter wird ausgemistet. In beiden Klubs.
Publiziert: 24.11.2015 um 08:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:26 Uhr
Von Sandro Inguscio und Alain Kunz
Derzeit darf Yoichiro Kakitani sein Können nur auf dem Trainingsplatz beweisen.

Sorgen macht man sich beim Leader nicht. Nach aussen jedenfalls nicht. Auch nicht nach der ersten Doppel-Pleite seit 2012.

Trotzdem ist offensichtlich: Der FCB-Höhenflug ist gestoppt. Auffälligstes Beispiel: Yoichiro Kakitani. Seit seiner Verletzung zum Saisonstart spielt der Japaner unter Trainer Urs Fischer keine Rolle mehr.

Auch gegen St. Gallen stand er nicht im Aufgebot. In den letzten sechs Liga-Spielen kam der 25-Jährige auf... 0 Einsatzminuten! Entsprechend unzufrieden sind auch die FCB-Bosse mit der Kaki-Situation.

Monatelang hatten sie sich um den Flügelspieler bemüht, ihn mit einem Vertrag bis 2018 gelockt. Sportdirektor Georg Heitz: «Selbstverständlich ist ein Spieler mit seinem Renommee nicht zufrieden, wenn er nicht spielt.»

Kakitani hat unter Urs Fischer einen schweren Stand.

Entsprechend machen sich sowohl Kakitani als auch die FCB-Bosse ihre Gedanken. Möglich, dass das japanische Experiment im Winter beendet wird und Kakitani in seine Heimat zurückkehrt.

Ungeliebt fühlt sich auch Shkelzen Gashi, seit Fischer übernommen hat. Ohne Vertrauen keine Tore. Drei schoss der sensible Goalgetter bisher. Und das, nachdem er die letzten beiden Saisons die Torjägerkanone geholt hatte.

Wo ist der Torriecher von letzter Saison bei Shkelzen Gashi?

Eine Auszeichnung, die Fischer nicht zu interessieren scheint, im Ausland (vor allem in Italien und Deutschland) aber nicht vergessen ging. «Für ihn gibt es selbstverständlich Interessenten», sagt Heitz.

Sollte aus dem Interesse im Winter etwas Konkretes werden: Gashi würde über einen Wechsel nachdenken. Der FCB wird ihm keine Steine in den Weg legen. Die FCB-Bosse wissen: Aus den beiden Ex-FCZlern Fischer und Gashi wird keine himmlische Beziehung mehr.

Brutaler Konkurrenzkampf bei YB

Zwei Dinge sind Voraussetzung für den Fussball, der Adi Hütter vorschwebt: Die Spieler müssen körperlich enorm fit sein für das hohe Pressing. Und technisch begabt, um beim Umschaltspiel keine Zeit zu verlieren.

Deshalb will Hütter nach Abschluss der Vorrunde eine «knallharte Analyse» vornehmen: «Ziel ist ein offener Konkurrenzkampf auf jeder Position. Es geht da um Spieler, die den Weg mitgehen können – oder eben nicht.» Als Trainer wolle er das Spiel von YB besser machen. «Nun will ich herausfinden, mit welchen Spielern ich das kann.» Einiges hat er bereits herausgefunden.

Miralem Sulejmani war gegen Sion bereits wieder der beste Mann auf dem Platz.

Gar keine Rolle mehr spielt Alex Gonzalez. Der Venezolaner trainiert nicht mehr mit letzter Motivation. Auch Samuel Afum soll im Winter abgegeben werden. Nicht zufrieden ist Hütter mit den Leistungen von Raphael Nuzzolo. Der Neuenburger hat seinen Stammplatz an Miralem Sulejmani verloren. Und ein Nuzzolo als Dauer-Ersatzspieler macht wenig Sinn. Kein Wunder kursiert in diesem Zusammenhang bereits der Name Xamax. Auch Scott Sutter ist auf dem Abstellgleis. Und gegen Sion sass auch Jan Lecjaks auf der Tribüne.

YB-Urgestein Raphael Nuzzolo muss bei Hütter unten durch.

Dafür stand Alain Rochat gegen Sion in der Startaufstellung – für Milan Vilotic. Hütter mochte den Entscheid nicht kommentieren: «Rochat und Grégory Wüthrich haben ihre Sache sehr gut gemacht.»

Kein Thema bei YB ist eine leihweise Rückkehr von Michi Frey (Lille). Weil Guillaume Hoarau für den Rückrundenstart wieder zu hundert Prozent fit sein sollte.

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