So reagiert von Ballmoos auf seine Job-Sicherung
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Fix die Nummer 1 bei YB:So reagiert von Ballmoos auf seine Job-Sicherung

Rahmen über Neo-Captain Benito
«Loris und Dävu werden sich das Amt teilen»

YB hat vor dem Saisonstart einige wichtige Fragen geklärt. Auch durchaus überraschend wie jene nach dem neuen Captain. Und doch startet der Meister mit einigen Fragezeichen in die neue Saison.
Publiziert: 18.07.2024 um 18:45 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2024 um 09:33 Uhr

Dass der eine oder andere Test in die Hose geht, liegt in der Natur der Sache. Dennoch: Ein 1:3 gegen das unterklassige Wil im letzten Test, den der Trainer auch als schlecht bezeichnet, hebt nicht eben die Gemütslage. Und wenn sich dann noch ein verletzter Stammspieler dazugesellt? Nicht gut! Die Rede ist von Abwehrchef Ali Camara, der vorgesehen war, zusammen mit Anel Husic die Innenverteidigung zu bilden. Der Guineer verletzt sich an den Bändern und fällt vier bis sechs Wochen aus. Besteht nun Handlungsbedarf, weil Aurèle Amenda zur Frankfurter Eintracht gezogen ist und Loris Benito nach seinem Kreuzbandriss immer noch rekonvaleszent ist?

Kein neuer Innenverteidiger!

Sportchef Steve von Bergen: «Nein. Wir haben Anel Husic und Neuzugang Tanguy Zougrou als Innenverteidiger im Kader. Sandro Lauper kann das auch spielen. Dazu kommen die Jungen. Loris fehlt nur noch ein paar Wochen, und auch bei Ali ist die Ausfalldauer überschaubar.» Zum Saisonstart gegen Sion dürfte das Duo Lauper/Husic heissen. Zougrou soll aber nicht weit von einer Startelf-Form sein.

Verletzt haben sich auch Alexandre Jankewitz (am Fuss), bei ihm spricht man von ein paar Monaten Ausfall, und Saidy Janko, mit einer Muskelverletzung, die, so von Bergen, noch «ein bisschen» dauere. Dazu kommt natürlich Facinet Conte, der mögliche Ersatz für Meschack Elia, sollte dieser gehen. Doch Conte hat sich die Kreuzbänder gerissen und spielt 2024 nicht mehr. Weshalb es für Elia heisst: Transferverbot bis Winter! Und YB wird sicher noch einen Stürmer holen.

Er ist der neue Captain des Meisters und die rechte Hand von Trainer Patrick Rahmen: Loris Benito (r.).
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Benito Captain Nummer eins, von Ballmoos sein Assistent

Zurück zu Benito. Den Aargauer hat Neo-Coach Patrick Rahmen zum neuen Captain gemacht. Wegen dessen Persönlichkeit und seinen Führungseigenschaften eigentlich ein logischer Schritt. Der aber doch überraschend kommt, war doch David von Ballmoos die Nummer zwei hinter dem zurückgetretenen Fabian Lustenberger. «Loris und Dävu werden sich das Amt teilen», sagt Rahmen. Beide seien Führungsspieler, wichtig in der Kabine und beide hätten Einfluss aufs Team. «Aber wir müssen ja nach aussen sagen, wer die Nummer eins ist. Das ist Loris. Und Dävu sein Assistent.»

Eine Rolle gespielt habe auch, dass Benito Feldspieler ist. Zumal mit der neuen Regel, wonach nur der Captain mit dem Schiri sprechen darf. Doch in den ersten Spielen wird von Ballmoos Captain sein, bis Benito wieder fit ist. Wer ist dann der Ansprechpartner beim Ref? «Fürs Wochenende habe ich mich noch nicht entschieden. Das werden wir ohnehin immer anpassen.» Zum Beispiel an die Muttersprache des Schiedsrichters. «Wichtig ist aber, dass alle diszipliniert agieren. Denn ich bin sicher: Die Regel wird rigoros durchgesetzt werden. Da wollen wir keine blöden Gelben kassieren.»

Marvin Keller bleibt bei YB - als Nummer zwei

Fix beantwortet ist auch die Frage nach der Nummer eins im YB-Tor. David von Ballmoos heisst sie, wie bis anhin. Der Vertrag des Emmentalers läuft indes aus. YB will mit ihm verlängern. Von Ballmoos: «Auch ich würde gerne verlängern. Und das in absehbarer Zukunft.» Alles klar also. Das wird demnächst passieren. Und der Lockruf des Auslands? Von Ballmoos: «Ich bin selbst in den Ferien in der Heimat geblieben und in dieser Zeit Vater geworden. Mit einem so Kleinen kann man nicht gross verreisen …»

Und die Nummer zwei? Mit einem, der dieselbe Ambition hat, die Nummer eins zu werden, wäre die Ausgangslage suboptimal. Die Rede ist von Anthony Racioppi. Aber: «Er wird uns verlassen, das haben wir so mit ihm besprochen», sagt von Bergen. Was auch bedeuten muss: Marvin Keller wird nicht wieder ausgeliehen. «Das ist so», bestätigt der Sportchef. «Wir brauchen schliesslich zwei Goalies.»

Dem kann man durchaus beipflichten.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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