«Wie sich Balotelli verhält, ist ein No-Go»
1:30
Schiri-Experte Urs Meier:«Wie sich Balotelli verhält, ist ein No-Go»

Schiri-Experte Meier spricht Klartext
«Wie sich Balotelli verhält, ist ein No-Go»

Umstrittene Schiri-Entscheide in Luzern und St. Gallen sorgen am Sonntag für Ärger und Diskussionen. Blick-Experte Urs Meier nimmt Stellung – und spricht von zwei Fehlentscheiden.
Publiziert: 03.04.2023 um 15:05 Uhr
|
Aktualisiert: 03.04.2023 um 15:43 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_1052.JPG
Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Im Zentrum der Diskussionen in Luzern steht wieder einmal Mario Balotelli (32). Der Sion-Stürmer wird nach gut einer halben Stunde am Leibchen zurückgerissen und verliert deswegen die Contenance. Für eine abfällige Geste wird er verwarnt, worauf er auch Richtung Schiedsrichter die Hände verwirft und auf Italienisch flucht. Doch Ref Fedayi San lässt Gnade vor Recht walten. Später, beim Luzerner Max Meyer, der wegen einer unsportlichen Geste Richtung Schiri vom Platz fliegt, dann nicht mehr. Sion siegt dank eines Last-Minute-Tors 2:1.

Wie Balotelli reagiert habe, sei nicht in Ordnung, sagt Blick-Experte Urs Meier. «Weltklassespieler verhalten sich anders.» Für den ehemaligen Spitzen-Ref ist klar: Der Italiener hätte vom Platz fliegen müssen – mit Gelb-Rot oder sogar einem direkten Platzverweis. «Wie sich Balotelli aufführt, und das nicht zum ersten Mal, geht nicht.» Für einen Schiedsrichter sei es unheimlich schwierig, diesen zu handeln, so Meier. «Mit ihm muss intern gesprochen werden. Was er macht, ist ein No-Go.»

Foul von Schneider an Kryeziu

Ebenfalls zu Diskussionen kommt es in St. Gallen. Die Szene kurz vor der Pause, als Randy Schneider gegen Mirlind Kryeziu vor dem 1:1 der St. Galler den Ball erobert, ist umstritten. Für Meier hätte der Treffer nicht zählen dürfen. «Die Angriffsauslösung ist mit einem Foul zustande gekommen. Man sieht, dass Schneider nur auf den Mann geht.»

Strittige Szene in Luzern: Max Meyer fliegt nach einer unsportlichen Geste in Richtung Schiedsrichter vom Platz.
Foto: keystone-sda.ch
1/5
«Man sieht, dass Schneider den Ball gar nicht spielen will»
0:46
Schiri-Experte Urs Meier:«Schneider will den Ball gar nicht spielen»

Aus Meiers Sicht hätte der VAR zumindest eingreifen und Schiedsrichter Wolfensberger die Szene noch einmal anschauen müssen. Tat er aber nicht, was Blerim Dzemaili zur Weissglut trieb. «Dieser Schiri ist lächerlich», wettert der FCZ-Mittelfeldspieler im Interview mit Blue. Das Spiel endete 2:2.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
6
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?