Meier teilt Kade-Entscheidung der Unparteiischen nicht
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«Mit Gelb sicher gut bedient»:Meier teilt Kade-Entscheidung der Unparteiischen nicht

Schiri-Experte zum Kade-Foul
Meier: «Das muss eine Rote Karte sein»

Gleich mehrere Situationen haben am vergangenen Super-League-Wochenende zu reden gegeben. Insbesondere das Foul von FCB-Profi Anton Kade, das Blick-Schiedsrichterexperte Urs Meier mit Rot taxiert hätte.
Publiziert: 27.11.2023 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2023 um 19:43 Uhr

Der FC Basel hat erstmals seit Anfang Oktober die Rote Laterne in der Super League abgegeben. Allerdings ist das nicht das einzige Gesprächsthema zum Start in die neue Woche.

Denn da ist noch das Foul von Anton Kade (19) an St. Gallens Patrick Sutter (24), das heiss diskutiert wird. Hätte der Deutsche vom Platz gestellt werden müssen? Ja, sagt Blick-Schiedsrichterexperte Urs Meier (64): «Hier kann, nein, muss man die Rote Karte zeigen.»

Der Mittelfeldspieler habe seinen Gegner mit offener Sohle und oberhalb des Knöchels getroffen. «Die Verletzungsgefahr ist gross. Wenn man sich das in der Schiedsrichterschulung anschaut, dann ist es Rot.» Für den Unparteiischen Sven Wolfensberger sei es im Spiel allerdings schwierig zu sehen, «denn da herrscht eine andere Dynamik».

FCB-Spieler Anton Kade (l.) darf von Glück reden, dass er gegen den FC St. Gallen nicht vom Platz gestellt wurde.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Zwei Fehlentscheidungen beim FCL-Spiel

Auch auf den anderen Plätzen kam es zu kniffligen Szenen, beispielsweise in Luzern. Da ist einerseits der nicht gepfiffene Elfmeter, nachdem Winterthurs Samuel Ballet den FCL-Verteidiger Severin Ottiger im Strafraum zu Fall gebracht hat. Meier: «Er stellt klar den Fuss rein. Für mich ist das ein Elfmeter, eigentlich hätte der VAR eingreifen müssen.»

«Der VAR hätte eingreifen müssen»
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Für Meier eine klare Sache:«Der VAR hätte eingreifen müssen»

Die Innerschweizer werden in der zweiten Halbzeit dann aber auch bevorteilt. Beim Eckball, der zum 2:1 führt, liegt die Kugel nicht auf dem Viertelkreis an der Eckfahne. «Das muss jemand sehen, das gehört zur Teamabsprache», sagt Meier.

Er erläutert, dass in den beiden Ecken, zu denen kein Assistent Zugriff hat, Hauptschiedsrichterin Esther Staubli oder der vierte Offizielle die Ballposition hätten kontrollieren müssen. «Das Tor hätte nicht zählen dürfen und der Eckball wiederholt werden müssen.» Ebenfalls ein Aspekt, der in Schiri-Schulungen thematisiert werden müsse: «Das darf nicht passieren.»

Für Meier ist Luzerns Führung irregulär
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«Jemand muss das sehen»:Für Meier ist Luzerns Führung irregulär

Alles korrekt beim Spitzenkampf

Beim Spitzenkampf zwischen dem FC Zürich und YB hat der frühere Top-Schiri nichts zu beanstanden. Die Balleroberung von FCZ-Spieler Bledian Krasniqi vor seinem Tor zum 3:1 sei regelkonform. «Er ist genau an der Grenze, aber noch so, dass es kein Foul ist.» Ausserdem habe auch kein Berner reklamiert, weshalb es richtig sei, dass der VAR nicht eingegriffen hat: «Das ist Fussball.» (che)

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FC Luzern
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