Schnäppchen für Präsident Burgener
Wurde der FCB verscherbelt?

Brisante neue Aussagen zeigen: Offenbar ging der Machtwechsel von Bernhard Heusler zu Bernhard Burgener nicht ganz reibungslos über die Bühne.
Publiziert: 25.01.2018 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:55 Uhr
Zwischen 15 und 20 Mio. Franken soll Bernhard Burgener für den FC Basel bezahlt haben.
Foto: TOTO MARTI
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Michael Wegmann

Dass auch Eric Sarasin (60) gerne Präsident des FC Basel geworden wäre, ist kein Geheimnis. Nun redet der ehemalige Top-Banker und Unternehmer in der «Handelszeitung» erstmals öffentlich über den Machtwechsel beim FCB.

Bernhard Heusler habe ihn im Dezember 2016 als ersten angefragt, ob er das Präsidentenamt und den Klub übernehmen wolle, sagt Sarasin. «Zunächst lief es auf eine Ausmarchung zwischen mir und Marco Streller hinaus, der ebenfalls einen FCB-Präsidenten zur Hand hatte», verrät Sarasin, der ein fünfseitiges Konzept ausgearbeitet und einen VR mit «sehr renommierten Leuten aus der Region Basel» zusammengestellt hat.

Anfang 2017 wird Sarasin gebeten, seine Pläne vor einem Gremium unter anderem bestehend aus Donatoren, einem Mitglied der Muttenzerkurve und der Leiterin der Geschäftsstelle zu präsentieren. Sarasin und seine Kollegen ziehen sich brüskiert zurück. «Ich verstand die Welt nicht mehr. Weshalb sollten wir uns vor diesem basisdemokratischen Grüppchen präsentieren? Der Klub gehörte doch Bernhard Heusler und seinen Mitstreitern.»

Der heutige Präsident Bernhard Burgener sei zu diesem Zeitpunkt noch gar kein Thema gewesen, so Sarasin weiter. «Doch als ich abgesagt habe und sich auch Strellers Wunschpräsident zurückgezogen hat, war Heuslers Plan schwierig zu realisieren.» Statt wie geplant drei bis vier Konzepte hätte es am Ende gar keine Alternative zu Burgener gegeben. Sarasin: «Das ist wie eine Miss-Schweiz-Wahl, bei der am Ende nur eine dicke Rothaarige antritt.»

Zwischen 15 bis 20 Millionen, die Höhe eines halben Jahresgewinns, habe Burgener für den FCB bezahlt, heisst es. Ein «vorteilhafter» Preis nennt es Sarasin. Er selbst sei von 40 bis 50 Millionen ausgegangen. «Es ist Bernhard Heusler hoch anzurechnen, dass er die Zitrone nicht ausgepresst hat», sagt der Unternehmer. Und auch in Richtung Burgener schlägt der Unternehmer gegen Ende des Interviews versöhnlichere Töne an. «Ich möchte betonen, dass ich die jetzige Lösung gut finde und voll hinter den neuen Exponenten stehe.»

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