Schweres Schicksal für Ex-FCB-Spieler
Naser Alijis traurige Rückkehr in die Schweiz

Nach fast zweieinhalb Jahren ist das ehemalige FCB-Talent Naser Aliji (24) zurück in der Schweiz. Der Grund dafür ist ein trauriger.
Publiziert: 03.10.2018 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 15:52 Uhr
Familienmensch: Naser Aliji will nach dem Tod seines Vaters in der Nähe seiner Familie bleiben.
Foto: Instagram
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Marco Mäder

Er stand schon mit Nati-Goalie Yann Sommer oder Weltstar Mohamed Salah auf dem Feld, spielte in der Champions League, begegnete im Bernabeu dem grossen Real Madrid mit Superstars wie Bale, Ronaldo und James. Und er verteidigte einst gegen Spaniens Isco und Diego Costa. Naser Aliji galt als grosses Verteidiger-Talent beim FC Basel.

Im Sommer 2016 dann der Sprung in die 2. Bundesliga zu Kaiserslautern. Danach hörte man vom albanischen Nati-Spieler, der auch den Schweizer und den mazedonischen Pass besitzt, nicht mehr viel.

Tod seines Vaters

Seit diesem Sommer ist Aliji aber zurück in der Schweiz. Zuletzt trainierte er dort, wo er als Kind die ersten Schritte auf einem Fussballplatz machte: beim FC Baden, dessen Fanionteam aktuell in der 1. Liga Classic um den Aufstieg kämpft. «Nur aber, um mich fit zu halten», stellt der Linksverteidiger klar.

Der Anlass seiner Rückkehr ist ein trauriger. Alijis Vater ist letzten Sonntag verstorben. «Im Sommer war ich erst enttäuscht, dass ich keinen Verein mehr hatte. Aber im Leben hat alles einen Sinn. Mir wurde plötzlich bewusst, dass ich Zeit mit meinem Papa verbringen konnte. Es waren seine letzten Monate, er litt an Krebs», sagt Aliji.

Fieses Spiel seines Beraters

Aktuell ist der 11-fache Nati-Spieler vereinslos. «Ich hatte andere Gedanken im Kopf.» Mit seinem letzten Verein Virtus Entella stieg Aliji im Sommer in die Serie C ab. Danach lief sein Vertrag aus. «Eigentlich wollte ich in Italien bleiben, aber es hat aus diversen Gründen nicht geklappt.»

Unter anderem hätten Spielerberater seine Unterschrift gefälscht, um Mandate in seinem Namen ausführen zu können. Aliji selbst habe davon erst spät Wind bekommen. «Das hat sicherlich meiner Glaubwürdigkeit in Italien geschadet.» Rechtliche Schritte gegen die Täter habe er eingeleitet. «Das wird ein Nachspiel haben.»

Jetzt ist der 24-Jährige froh, zurück in der Schweiz zu sein. «Ich will in der Nähe meiner Familie sein», so Aliji. Deshalb ist er hier auf Vereinssuche. «Ein Klub im Ausland kommt aktuell weniger in Frage.» Da er vertragslos ist, könnte er per sofort bei einem neuen Verein anheuern.

Einst absolvierte Aliji für Vaduz und den FCB über 50 Partien in der Super League. Kommen demnächst weitere dazu?

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FC Basel
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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