«Unsere Gäste-Garderobe ist viel zu schön für die Gegner»
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BLICK checkt die Super League:«Unsere Gäste-Garderobe ist viel zu schön für die Gegner»

Servette im Super-League-Check
«Unsere Gäste-Garderobe ist viel zu schön für die Gegner»

Die Super-League-Klubs und ihre verborgenen Seiten: Vor dem Saisonstart schaut BLICK hinter die Kulissen. Heute: Servette Genf.
Publiziert: 11.07.2019 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2019 um 12:05 Uhr
Jérémy Frick posiert in den Katakomben von Servette.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Matthias Dubach (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Eigentlich kennt Jérémy Frick (26) das Stade de Genève wie seine Westentasche. Aber in diesem Raum war das ­Servette-Urgestein noch nie. Frick steht in der Kabine der Auswärtsmannschaften, der Goalie staunt: «Hier gibts ja mehr Plätze als in unserer Heim-Garderobe. Eigentlich ist es fast zu schön für die Gäste!» Diese Gäste waren seit 2012 Teams aus der Challenge League und nach der Zwangsrelegation eine Saison lang gar aus der Promotion League. Doch jetzt ist Servette zurück.

Frick: «Ich freue mich riesig. Es ist toll, dass nun wieder Klubs wie YB und Basel nach Genf kommen.» Und auch Erzrivale Sion kommt – in der 2. Runde, 15'000 Fans werden erwartet. «Das ist ein noch grösseres Spiel als gegen Lausanne, das wird riesig.»

Gegen Lausanne machte Servette den Aufstieg fix. «Die Spuren vom Champagner-Spritzen sind noch immer an der Decke sichtbar», sagt Frick schmunzelnd. «Eine Mega-Party!»

Mittlerweile steht der Goalie auf seinem Rundgang mit BLICK in der Heim-Kabine. «Das ist unsere Kathedrale.» Über den Spinden prangt die Zahl der 17 Meistertitel, Servette ist damit noch immer die Nummer 3 des Landes hinter GC und Basel. «Die Grösse des Klubs ist uns täglich bewusst. Deshalb arbeiten wir hart daran, dass Servette nun langfristig in der Super League bleibt.»

Aber im Kasten des Aufsteigers wirds für den Ur-Genfer mehr Arbeit als in der Challenge League geben. «Das war aber auch nicht einfach. Du hast wenig zu tun und musst trotzdem jederzeit parat sein», sagt Frick.

Im Gegensatz zu vielen anderen Klubs trainiert Servette oft im Stadion. «Meistens zweimal pro Woche. Sonst auf den Plätzen in der Nähe», schildert der Keeper, der schon als Kind mit dem Vater und seinem Bruder in die alte Charmilles gepilgert ist.

Das wirkliche Wohnzimmer der Servette-Spieler im Stadion ist aber nicht die Heim-Kabine. Es ist der Spiele-Raum, eine Art Wohlfühloase für die Mannschaft mit Sofas und Tischen. Hier wird Tischtennis und Darts gespielt und gefrühstückt. Frick gibt zu: Am Pingpong-Tisch geht zuweilen der Ehrgeiz mit den Servettiens durch. «Es gab ein paar Schäden an der Decke durch weggeworfene Schläger. Ich gehöre auch zu den schlechten Verlierern.»

Trainer Alain Geiger musste ­sogar einmal einschreiten, als es zwei Stunden nach einem Training noch immer am Pingpong-Tisch hoch zu- und herging. «Er hat uns nach Hause geschickt», sagt Frick. Deshalb wurde Ende letzter Saison öfters Darts gespielt – der Erfolg auf dem Feld ist geblieben, Servette souverän aufgestiegen.

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