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Sforza nach Lugano-Pleite
«Müssen den inneren Sauhund überwinden»

Nach der Pleite gegen Lugano appelliert FCB-Coach Ciriaco Sforza an die Einstellung seiner Spieler. Hat ein Aggressivleader wie Valentin Stocker gefehlt?
Publiziert: 21.03.2021 um 11:17 Uhr
Sinnbild für die Basler Pleite: Matias Palacios.
Foto: freshfocus
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Stefan Kreis

Es ist gegen Lugano so, wies meistens ist, seit Ciriaco Sforza beim FCB an der Seitenlinie steht. Nach ansprechender erster Halbzeit brechen die Basler nach Wiederanpfiff ein, bringen rein gar nichts mehr auf die Reihe, geben das Spiel und die Führung aus der Hand, verlieren zum 10. Mal, werden von den Tessinern überholt – und auf Rang 4 durchgereicht.

Eine Frage der fehlenden Puste? «Nein», sagt Sforza. «Das Problem ist nicht die Kondition.» Sondern die fehlende Einstellung. «Wenn du Spiele gewinnen willst, musst du 90 Minuten lang Einsatz geben. Jeder muss sich Gedanken machen.» Seine Mannschaft habe nicht total versagt, sie müsse einfach den «inneren Sauhund» überwinden. «Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht.»

Hat Stocker gefehlt?

Wie wahr: Statt den Gegner – wie in der ersten Halbzeit – unter Druck zu setzen, agieren die Basler zu passiv, lassen Chancen zu, kassieren erst den Ausgleich und können froh sein, nicht schon früher in Rückstand zu geraten. Bottanis Siegtreffer? Die logische Konsequenz. Oder um es mit Nati-Verteidiger Silvan Widmer zu sagen: «Es ist nicht das erste Mal, dass wir in Hälfte zwei nachlassen. Wir müssen einfach entschlossener aus der Kabine kommen. Da brauchts von jedem Einzelnen mehr, dann passiert das nicht. Wir haben uns zurückgezogen, zu wenig Zweikämpfe gewonnen.»

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Die Frage, ob ein Aggressivleader wie der abgesägte Captain Valentin Stocker (31) gefehlt habe, will Sforza nicht beantworten. Es gebe auch andere Spieler, die Verantwortung übernehmen müssten. Mit Timm Klose (32), Silvan Widmer (28), Pajtim Kasami (28), Fabian Frei (32) und Heinz Lindner (30) steht gegen Lugano eine erfahrene Achse auf dem Feld, zum Punktgewinn reichts trotzdem nicht.

Stattdessen wir der FCB auf Platz 4 durchgereicht, nur noch fünf Punkte trennen die Basler vom 8. Platz. Alarmierende Zahlen. Vorallem für Sforza. Der holte in seinen wettbewerbsübergreifend 30 Pflichtspielen mickrige 1,4 Punkte im Schnitt, eine derart miserable Bilanz hatte in diesem Jahrtausend noch kein FCB-Trainer.


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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Lugano
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Servette FC
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FC St. Gallen
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FC Basel
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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