Sforza will sich einfach nicht festlegen
Goalie-Rätsel beim FCB geht weiter

Trainer Ciriaco Sforza betont einmal mehr, der FCB habe Heinz Lindner als Nummer zwei geholt. Doch in Vaduz (2:0) und – auch im Kracher gegen YB am Mittwoch – erhält trotzdem der Österreicher den Vorzug gegenüber dem wieder fitten Djordje Nikolic.
Publiziert: 13.12.2020 um 13:02 Uhr
Marco Pescio

Nein, Ciriaco Sforza hat nach dem Auswärtssieg im Vaduzer Rheinpark keine Lust, schon wieder über die Goaliefrage beim FC Basel zu sprechen. Doch irgendwie hatte er die seit Wochen schwelende Diskussion vor der Partie selbst noch einmal zusätzlich angeheizt.

Hatte er zunächst immer betont, dass der vermeintliche Stammkeeper Djordje Nikolic (23) wieder spielen werde, sobald er sich vollumfänglich von seiner Corona-Infektion erholt habe, liess er am Freitag die Frage, ob der Serbe in Vaduz denn also zurückkehren werde, bewusst offen. Seine Antwort: «Wir werden sehen.»

Ein klares Statement pro Nikolic sieht anders aus. Hat dessen Ersatz Heinz Lindner (30) seine Sache zu gut gemacht? Ja! Denn im Ländle steht erneut der Österreicher im FCB-Tor, beobachtet vom dick eingepackten Nikolic auf einem der für die Ersatzspieler reservierten Tribünenplätze.

Steht auch in Vaduz im FCB-Tor: Heinz Lindner.
Foto: freshfocus
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«Das hat gar nichts damit zu tun»

Ist der Hierarchiewechsel auf der Basler Torhüterposition damit Tatsache? Offenbar doch nicht. Denn Sforza will sich nach dem Spiel in Vaduz, in dem Lindner erneut eine tadellose Vorstellung zeigte, offiziell nicht auf eine Seite schlagen.

«Hierarchiewechsel? Nein, das hat gar nichts damit zu tun», meint er nur. Und weiter: «Da gibt es nichts zu erklären. Heinz hat in den letzten Partien sehr gut und konzentriert gespielt, da gibt’s für mich keinen Grund für einen Goalietausch.»

Allerdings sagt er wenige Atemzüge später auch wieder: «Es ist so, dass wir Heinz als Nummer zwei geholt haben.»

Wer ist denn nun die Nummer eins bei Rotblau? Klar ist: Der eigentlich zu Beginn der Saison zum Stammkeeper aufgestiegene Nikolic wird auch im Top-Duell mit Leader YB am Mittwoch nur Ersatz sein, das lässt Sforza im Rheinpark durchblicken.

Auch das ein Anzeichen dafür, dass sich Sforza in seiner Meinung bezüglich Goalieposition vom starken Lindner hat umstimmen lassen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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