Simani bringt Aggressivität
Dieser Bösewicht soll den FCL retten!

Auf dem Platz gilt er als Aggressivleader – und auch daneben nimmt er kein Blatt vor den Mund. Denis Simani (30) soll dem FCL in der Rückrunde so richtig einheizen. Er sagt: «Ich hasse es, zu verlieren!»
Publiziert: 19.01.2022 um 20:07 Uhr
Marco Pescio

Er hat den Ruf des Knallhart-Verteidigers. Zimperlich? Geht bei Denis Simani nicht! «So bin ich auf dem Platz eben. Ich spiele aggressiv. Ich kann nicht heute aggressiv sein – und morgen nicht mehr», sagt der Mann, der zum Vorbereitungsstart vom neuen FCL-Cheftrainer Mario Frick aus Vaduz mitgenommen wurde.

«Er ist genau das, was der FC Luzern jetzt braucht, er ist einer, der auch mal dazwischenhaut», sagt Kriens-Coach René Van Eck, der aufgrund seiner Vergangenheit im Klub mit dem FCL auf den Ligaerhalt hofft – und Simani seinerseits ebenfalls schon länger beobachtet hatte. Bereits beim FC Vaduz hatte man den Ostschweizer mit albanischen Wurzeln geholt, «weil wir einen Bösen auf dem Platz benötigten – einen Heisssporn», erklärt Sportchef Franz Burgmeier. Klar: Simani könne auch mal übersteuern, sei aufgrund seiner Art aber auch sehr wertvoll für ein Team, so «Burgi».

Beim FCL wird Simani zum Rückrundenauftakt gegen Basel gleich mal zuschauen müssen. Es ist schon seine dritte Sperre in dieser Saison. Nach zwei Platzverweisen und vier Gelben Karten. Der Verteidiger mit Vergangenheit im GC-und Basel-Nachwuchs, bei Gossau, Brühl, Rapperswil-Jona und zuletzt eben Vaduz weiss, dass er diesbezüglich an sich arbeiten müsse. Er betont aber auch, in Vaduz unter Mario Frick bereits «einen Riesenschritt» gemacht zu haben. Mental und physisch: «Ich bin so fit wie seit vielen Jahren nicht mehr.»

Denis Simani soll die FCL-Abwehr stabilisieren – und mit seiner Art das Team pushen.
Foto: TOTO MARTI
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«Ich stand mir manchmal selbst im Weg»

Zu Beginn seiner Karriere habe er den Fokus teilweise nicht konsequent auf den Fussball gesetzt: «Anderes war wichtiger.» Was genau, führt er nicht aus, meint aber: «Ich stand mir manchmal selbst im Weg. Ich habe teilweise dumme Karten geholt. Und ich lebte nicht ganz so professionell. Aber das ist heute ganz anders.»

Als Frick ihn nach Weihnachten anrief, habe er keine Sekunde lang gezögert: «Ich weiss, es wird hart mit dem FCL in dieser Rückrunde. Aber wir werden alles tun, um von da unten wegzukommen.» Die Atmosphäre unter Frick stimme ihn zuversichtlich. Schmunzelnd sagt er: «Im Training gehts richtig ab!»

Dazu leistet auch er seinen Beitrag. Denn für ihn gibts eh keine Kompromisse: «Ich hasse es, zu verlieren! Ich werde deshalb alles für den Ligaerhalt tun. Und wir werden auch als Team an unsere Grenzen gehen.»

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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
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6
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FC Zürich
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4
FC Luzern
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5
FC Basel
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FC St. Gallen
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5
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7
FC Sion
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6
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10
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
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9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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FC Lausanne-Sport
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