Hier werfen die GC-Chaoten Pyros aufs Spielfeld
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Riesenskandal in Sion:Hier werfen GC-Chaoten Pyros aufs Spielfeld

Sion-CC hat die Schnauze voll
«Vielleicht muss man die Einzeleintritte abschaffen»

Sion-Präsident Christian Constantin hat die Schnauze voll von teuren, aber total wirkungslosen «Fan»-Massnahmen. Er fordert die Verschrottung der Gästesektoren!
Publiziert: 18.03.2019 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
Sion-Boss Christian Constantin hat die Schnauze voll.
Foto: Jean-Guy Python/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball
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Christian Constantin, welche Gedanken schossen Ihnen durch den Kopf, als sie die Szenen im Gästesektor sahen?
Christian Constantin:
Ich habe sofort gespürt: Da ist nichts mehr zu retten. Die haben sogar ein Feuer gelegt. Unglaublich. Stephan Anliker war da chancenlos.

Er hat von Verkoksten und wilden Tieren gesprochen…
Wenn es keine Gitter gehabt hätte – die Chaoten wären auf die GC-Spieler und den Staff losgegangen, garantiert! Ich habe noch nie derart wütende Fans gesehen. Das war krass.

Was erwarten Sie nun?
Dass wir forfait gewinnen. Das Reglement ist klar. Wessen Fans einen Spielabbruch verursachen, der verliert 0:3.

Schon die Basel-Fans konnten ein unglaubliches Feuerwerk-Arsenal ins Tourbillon schmuggeln und am Cup-Viertelfinal ersten August spielen. Und nun das! Gibts im Tourbillon keine Kontrollen?
Wir dürfen keine Leibesvisitation vornehmen. Solange man Frauen nicht im Intimbereich kontrollieren kann, sind wir absolut chancenlos. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Die Fanausschreitungen sind diese Saison wieder extrem. Sie fordern deshalb, dass keine Gästefans mehr in die Stadien gelassen werden.
Wir haben doch schon alles versucht. Ich habe die Gästefans mal eingeladen, ihnen Raclette offeriert. Einige mochten das, einige goutierten das gar nicht. Wir geben Unsummen aus für die Sicherheit, die Polizei wird immer teurer. Doch es nützt alles nichts! Der Erfolg ist gleich null. Also muss man umdenken. Radikal. Und die Gästesektoren verschrotten. Fertig. Keine Gästefans mehr in einem Sektor. Denn das ganz grosse Problem dieser Typen ist das Rudel. Sobald die sich zu einer Meute zusammenfinden, kommt es zu diesen Ausschreitungen. Jeder soll nach wie vor Tickets kaufen können. Aber irgendwo im Stadion. Und nur Sitzplätze.

Der FC Thun hat das im Spiel gegen GC ausprobiert. Die GC-Fans haben dann koordiniert Einzel-Tickets erworben und sich dann im Stadion ohne Rücksicht auf Saisonkarten-Inhaber zusammengerottet. Thun-Präsident Markus Lüthi bezeichnete das Experiment als gescheitert.
Eben. Also muss man vielleicht noch einen Schritt weitergehen.

«Die waren so aufgegeilt, wie wilde Tiere»
2:18
Anliker über GC-Chaoten:«Die waren wie wilde Tiere»

Und was machen?
Keine Einzeleintritte mehr verkaufen. Nur noch Abonnenten ins Stadion lassen. Klar, die Zuschauerzahlen würden sinken. Aber wir hätten Ruhe.

Würde es nicht reichen, wenn man restlos alle Tickets personalisieren würde wie in Italien? Die potenziellen Chaoten unter den Fans in den Gästesektoren laufen dagegen Amok und boykottieren teils Stadien mit rigorosen Kontrollen und ID-Check.
Vielleicht. Aber es wäre unglaublich arbeits- und zeitintensiv. Und damit enorm teuer.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
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9
6
18
3
FC Lugano
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9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
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9
7
13
7
FC Sion
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9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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-4
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FC Lausanne-Sport
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-6
8
11
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-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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-6
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