Sion-Topskorer Chadrac Akolo trifft kaum mehr
Weil er Zeidlers Kopf retten wollte!

Viele Spieler des FC Sion bedauern die Entlassung – sorry: Beurlaubung – von Trainer Peter Zeidler. Top-Torschütze Chadrac Akolo sagt sogar: «Das hat mir im Herz weh getan!»
Publiziert: 29.04.2017 um 19:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:37 Uhr
Chadrac Akolo ist unter Zeidler bei Sion durchgestartet.
Foto: Keystone
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Alain Kunz

Zeidlers Entlassung – wir bezeichnen sie jetzt nun mal so, weil wir nicht glauben, dass es eine Rückkehr des Deutschen Ex-Französischlehrers geben wird – wirkt nach. Auch zwei Tage danach. Einige Spieler haben immer noch Kontakt mit dem Deutschen. Vor allem jene, die Zeidler etwas zu verdanken haben.

Reto Ziegler hat er zum Captain gemacht. Und Chadrac Akolo zum Stammspieler. Vor allem der ehemalige Flüchtling Akolo vergisst nicht, woher er kommt, und wohin ihn Zeidler gebracht hat. «Ich wollte dem Trainer mit Toren helfen. Aber ich war ja selbst in diesem Frühjahr viel zu verkrampft», sagt der Kongolese, der hofft, demnächst den Schweizer Pass zu erhalten.

13 Tore hat der junge Mann gemacht. Davon acht alleine in der Vorrunde, alle unter dem Coach Zeidler! Die Leichtigkeit des Toreschiessens, die ihn im Herbst 2016 noch ausgezeichnet hat, ist ihm abhanden gekommen. «Das stimmt. Das spüre ich. Ich setze mich selber unter Druck. Und dann klemmts. Und wenn ich dann überdies unbedingt jemandem mit Toren helfen will wie dem Trainer, wirds noch schwieriger.»

Akolo macht weitere Gründe für die Flaute aus: «Ich hatte ein paar Verletzungen. Das ist sicher ein Grund, aber nicht der wichtigste. Und dann denke ich, sind wir auch Opfer unserer sehr starken Leistungen im Herbst geworden. Alle messen uns an diesen. Wir auch. Auch das führt zu einer Verkrampfung.»

Akolo ist sicher, ganz schnell aus der Baisse zu finden: «Ich werde eine Umkehr dieser Tendenz schaffen, das weiss ich. Und ich bin sicher: Peter Zeidler hätte sie auch geschafft.» Und wie denkt er das zu packen? «Schnauze halten und arbeiten!» Eine andere Devise könne es gar nicht geben.

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