Sion verpasst Saisonziel
Trainer Fournier ist trotzdem stolz

Nach menschlichem Ermessen hat Sion sein Saisonziel verpasst und muss in die Europa-League-Quali. Der Trainer ist dennoch stolz.
Publiziert: 29.05.2017 um 14:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:13 Uhr
«Wenn wir GC schlagen, kann uns niemand etwas vorwerfen», sagt Sébastien Fournier.
Foto: TOTO MARTI
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Alain Kunz

Es ist eine gute Leistung, die Sion im Kybunpark abliefert. Eine Leistung, die dem Team nach der totalen Niedergeschlagenheit im Cup­final kaum jemand zugetraut hat. «Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie nur drei Tage nach der grossen Enttäuschung die besten 75 Minuten gezeigt hat, seit ich Trainer bin. Ja, ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein», sagt Sébastien Fournier.

In seinen Worten stecken Stolz, aber auch Enttäuschung, nur einen Punkt geholt zu haben, und Trotz, es der ganzen Welt nach Beendigung der weltweit schönsten Fussballserie gezeigt zu haben. Denn man erwartete eher eine klare Niederlage in St. Gallen als ein Spiel, das Sion mit Ausnahme von zehn Minuten dominiert.

Nun aber ist das Saisonziel dritter Platz kaum mehr zu erreichen. Es braucht dazu einen Sieg von Sion gegen GC, was nicht unrealistisch ist. Aber, und da ist der grosse Haken, auch einen Sieg von Luzern in Lugano.

«Machen wir mal unseren Job. Wenn wir GC schlagen, kann uns niemand etwas vorwerfen. Und dann schauen wir, ob es reicht. Ich wehre mich zu sagen, es sei vorbei, solange noch eine Chance besteht», sagte Reto Ziegler im Brustton des Trotzes. Der Captain hat nach seiner Tauchstation-Phase nach dem Cupfinal seine Sprache wiedergefunden.

Auch in Richtung Trotz geht es, wenn Fournier sagt, es sei lange her, dass Sion eine Saison auf Platz vier beendet habe. «Nun sind wir sicher auf Platz vier. Vielleicht gibts im Tourbillon ja eine schöne Affiche ...»

Mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass es zuerst mal zwei Quali-Runden braucht, um in die Gruppenphase einzuziehen und die Millionen zu garnieren.

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Mannschaft
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TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
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9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
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9
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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10
FC Lausanne-Sport
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9
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FC Winterthur
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BSC Young Boys
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9
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