So läufts den früheren Super-League-Legionären
Drei von vier FCB-Abgängen haben eingeschlagen

Letztes Jahr waren sie noch Leistungsträger in der Super League. Heute verdienen sie ihr Geld anderswo. Blick zeigt, wie es neun ausländischen Spielern in ihren neuen Klubs geht.
Publiziert: 28.12.2023 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 10:07 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Andy Diouf (20): von Basel zu Lens

Der Ex-Basler ist mit einer Ablösesumme von rund 14 Millionen Franken der zweitteuerste Transfer der Lens-Geschichte. Durchgesetzt hat er sich aber noch nicht. Im November und Dezember stand er insgesamt nur 97 Minuten auf dem Platz. «Diouf steht noch im Schatten» titelte «L’Équipe» kürzlich. Als Flop-Transfer zu bezeichnen, wäre aber verfrüht. Mit seinen 20 Jahren hat Diouf noch genügend Zeit, um durchzustarten.

Riccardo Calafiori (21): von Basel zu Bologna

Zum FC Basel ist der Römer 2022 als Linksverteidiger gekommen. Im letzten Winter modelte ihn Heiko Vogel zum Innenverteidiger in einer Dreierkette um. Seit seinem Transfer – nach dürftigen letzten Auftritten im FCB-Dress – zu Bologna spielt er als Innenverteidiger in einer Viererkette. Das tut er wie ein Routinier. Er ist stets einer der Besten im Überraschungsteam der Serie A. Sein Transferwert ist von 4,5 auf 13,5 Millionen Franken gestiegen.

Andy Diouf kommt bei Lens nur sporadisch zum Einsatz.
Foto: AFP
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Wouter Burger (22): vom FC Basel zu Stoke City

Vom FCB ist der holländische Mittelfeldspieler als Leistungsträger gegangen. Inzwischen ist er das auch in seinem neuen Klub in der englischen Championship. Mit seiner physischen Spielweise passt er bestens nach England. Wie zu Basler Zeiten sammelt er aber auch im Stoke-Dress fleissig Gelbe Karten – aktuell steht er bei deren 6. Letztes Jahr in der Schweiz waren es in der ganzen Saison 8 Gelbe und 2 Rote.

Andy Pelmard (23): vom FC Basel zu Clermont

Der Innenverteidiger ist beim Tabellenletzten der Ligue 1 gesetzt und spielt praktisch jedes Spiel. Immer noch wartet er auf sein allererstes Pflichtspieltor. Das wird bei Clermont aber auch kein leichtes Unterfangen. Die Mannschaft von Pascal Gastien, der schon sieben Jahre im Amt ist, hat erst elfmal über ein Goal gejubelt.

Mohamed Amoura (23): von Lugano zu Royale Union Saint-Gilloise

4 Millionen Franken hat Lugano im Sommer für den Algerier erhalten – eine beachtliche Ablösesumme. Sein Marktwert hat sich in der Zwischenzeit mehr als verdoppelt. Denn Amoura gilt in Belgien mit seinen wettbewerbsübergreifenden bereits 16 Saisontreffern als eine der grossen Entdeckungen. In der Liga trifft er alle 67 Minuten. Wahnsinn.

Tomás Ribeiro (24): von GC zu Vitoria Guimarães

Wie schon bei GC ist der Innenverteidiger bei seinem neuen Klub gesetzt. Das ist aber nicht selbstverständlich. Schliesslich ist der Trainer, der ihn in den Norden Portugals lotste, bereits weg. Inzwischen steht mit Álvaro Pacheco schon der dritte Coach an der Seitenlinie und Guimarães auf dem fünften Tabellenrang. Bei seinen neuen Fans hat sich Ribeiro mit zwei Treffern in zwei Cup-Runden einen Namen als Cup-Monster gemacht.

Matej Maglica (25): von St. Gallen zu Darmstadt

Der kroatische Innenverteidiger hat ein wildes Halbjahr hinter sich. Im Sommer holt ihn Stuttgart per Rückkaufoption aus der Ostschweiz. Lange bleibt Maglica aber nicht bei den Schwaben. Es geht auf Leihbasis zu Darmstadt. Dort mausert er sich zum Stammspieler, sieht aber zweimal die Rote Karte. Auf zwei Platzverweise kommt in der Bundesliga bisher keiner. Trotzdem ist bereits jetzt klar, dass die Lilien Maglica im Sommer fest verpflichten.

Aiyegun Tosin (25): vom FCZ zu Lorient

Angefangen hat Tosins Frankreich-Abenteuer verheissungsvoll: Zwei Treffer in den ersten drei Partien. Seit Ende September gibts aber nichts mehr zu jubeln – neben dem Platz erst recht nicht. Mitte Dezember sieht er sich nach dem Spiel gegen Marseille in den sozialen Medien mit Hasskommentaren gegen sich und seine Tochter (4) konfrontiert. Eine Anzeige hat Tosin nicht erstattet. Allerdings hat er in einem Interview darüber gesprochen und sich vor allem wegen der Beleidigungen gegen seine Tochter geschockt gezeigt.

Marius Müller (30): von Luzern zu Schalke 04

Kaum ist «Mülli» im Ruhrpott, profitiert er von einer Verletzung von Goalie-Legende Ralf Fährmann. So darf der Ex-Luzerner als Nummer eins in die Saison starten. Doch nach sechs Spielen der Rückschlag. Gegen Magdeburg zieht er sich einen Sehnenabriss im Adduktorenbereich zu. Eine Operation sowie eine monatelange Pause sind die Folge. Seit wenigen Tagen ist Müller zurück im Training. Für den Rückrundenstart soll er wieder ganz fit sein. Es bahnt sich ein Zweikampf zwischen ihm und Fährmann an.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
6
7
14
2
FC Luzern
FC Luzern
7
5
14
3
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
4
Servette FC
Servette FC
7
-3
13
5
FC Basel
FC Basel
7
8
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
6
4
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
7
-4
5
9
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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