Topskorer trotz 9 Operationen
Thun-Stürmer Sorgic ist der härteste Spieler der Liga

Sportchef Gerber entdeckte ihn in der Zeitung: Dejan Sorgic ist trotz 9 Operationen Thuns bester Skorer!
Publiziert: 17.02.2017 um 08:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:55 Uhr
«Ich will mit Thun den Ligaerhalt schaffen», sagt Sorgic.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Martin Arn

Wäre Dejan Sorgic (27) ein Auto, dann würde er wohl irgendwo auf einem Schrottplatz liegen. Neun Operationen hat der Stürmer hinter sich: linkes Kreuzband, beide Menisken, zweimal den rechten Fuss, das Wadenbein, den linken Arm sowie zweimal den Kiefer mussten die Ärzte zusammenflicken. Sorgic: «Ah, das Schlüsselbein habe ich mir dazwischen auch noch gebrochen.»

Logisch, dass die Karriere des Zugers zu Ende war, bevor sie richtig begonnen hatte. Unter Rolf Fringer debütiert Sorgic bei Luzern. Durchsetzen kann er sich bei derart viel Verletzungspech nicht. Er wechselt nach Schaffhausen in die Challenge League. Und bleibt anfällig. Als er vor zweieinhalb Jahren zu Kriens wechselt, scheint der Traum vom Profifussball ausgeträumt.

Klar, Sorgic trainiert weiterhin sechs Mal pro Woche, wird bei Kriens Leistungsträger. Im letzten Sommer hätte Sorgic eine Stelle bei «Otto’s» antreten sollen. Dann das Testspiel gegen AS Monaco in Lugano. Sorgic trifft beim 3:3 drei Mal.

Das fällt auch Thuns Sportchef Andres Gerber auf, als er das Match-Telegramm in der Zeitung liest. Er lädt Sorgic zum Probetraining ein. Zwei Wochen später legt ihm Gerber einen Profivertrag vor.

Und in Thun haben sie die Verpflichtung nicht bereut. Sorgic ist mit fünf Toren Thuns bester Skorer. «Als ich bei Kriens war, hatte ich nicht mehr daran geglaubt, doch noch den Durchbruch zu schaffen», gibt Sorgic zu. «Auch meine Eltern, die fast bei jedem Spiel dabei sind, waren sehr überrascht, als ich das Angebot aus Thun erhielt.»

In dieser Saison ist Sorgic verletzungsfrei. «Ich schaue extrem auf meinen Körper», sagt er. Dehnen und Gymnastik vor und nach den Trainings, Kräftigungsübungen, Kältebad.Wohin kann sein Weg noch führen? Sorgic winkt ab: «Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich will mit Thun den Ligaerhalt schaffen. Und vor allem gesund bleiben.

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