Traum-Solo – hier lässt St. Gallens Görtler alle stehen!
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FCB schlittert in die Krise:Traum-Solo – hier lässt St. Gallens Görtler alle stehen!

Trotz Horror-Bilanz
Darum hält FCB-Boss Burgener an Sforza fest

Trotz grauenhafter Statistik stärkt FCB-Boss Bernhard Burgener seinem Trainer weiterhin den Rücken. Die Gründe.
Publiziert: 28.02.2021 um 20:21 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2021 um 09:00 Uhr
Bernhard Burgener hält an seinem Trainer fest.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Stefan Kreis

Es gibt Klub-Präsidenten, die wechseln ihre Trainer öfter als Fussballer ihre Stollen. Und dann gibts Typen wie Bernhard Burgener. Die halten trotz Horror-Bilanz an ihrem Übungsleiter fest. 26 Spiele, 10 Niederlagen, 40:44 Tore, 1,46 Punkte im Schnitt, Ciriaco Sforza dürfte sich seine Statistiken kaum an die Wand kleben. Negative Höhepunkte sind das Peinlich-Aus in der Europa-League-Quali gegen ZSKA Sofia sowie die Schande von Basel, 2:6 gegen Winterthur, die höchste Cup-Niederlage in der Geschichte des Vereins.

Von einer «Katastrophe» sprach Burgener nach dem Spiel. Und davon, dass es schlimmer nicht kommen könne. Seither hat der FCB 0:0 gegen Lausanne gespielt. Und 1:3 gegen St.Gallen verloren. Seit fünf Spielen warten die Bebbi auf einen Sieg.

«Alle hacken auf ihm rum»

Sforza? Trotzdem kein Thema. «Ich bin einer, der den Menschen vertraut und zuhört», sagt Burgener im blue-Fussball-Talk «Heimspiel». «Das Wichtigste ist, dass wir zusammen stehen. Dass wir der Mannschaft, dem Trainer und dem Staff das Vertrauen aussprechen. Dass sie spüren, das wir zu ihnen stehen. Wir haben aufgrund der vielen Verletzten viele junge Spieler in der Mannschaft, die müssen wir vom Druck befreien.»

Auf insgesamt 15 Spieler muss Sforza in St.Gallen verzichten, für Burgener ist die Personalnot mit ein Grund für die Misere. Auch die kurze Vorbereitungsphase und die spezielle Situation während der Pandemie seien Dinge, für die der Trainer nichts könne. «Alle hacken jetzt auf ihm rum, aber es gehört eine ausgewogene Analyse dazu», sagt Burgener.

«Fange keine Trainerdiskussion an»

Darauf angesprochen, dass Sforza in der Kommunikation massive Defizite habe, antwortet der FCB-Boss: «Ich sehe das anders, wir haben einen guten Eindruck, er steht hin, übernimmt Verantwortung. Ich finde es in Ordnung, wenn er seine Analysen intern hält, statt sie öffentlich hinauszuposaunen.»

Das Wichtigste sei nun sowieso, dass der FCB die Krise überlebe und dass man die Löhne pünktlich zahlen könne. «Es ist keine einfache Zeit und da fange ich jetzt keine Trainerdiskussion an.»

Heri stellt sich den Fans

Stattdessen nimmt Burgener die Spieler in die Pflicht: «Ich erwarte, dass jeder sein Bestes gibt, dafür sind sie auch entsprechend bezahlt.»

Ein Debakel wie jenes gegen Winterthur? Dürfe sich auf keinen Fall wiederholen. Dass nach der 2:6-Pleite keiner der Bosse hingestanden sei, nimmt Burgener auf seine Kappe. Er habe seit längerem Ferien gebucht und der Match sei um eine Woche verschoben worden, deshalb sei er nicht im Stadion gewesen.

Dass sein CEO Roland Heri nicht vor die Kamera gestanden sei, sei hingegen kein Fehler gewesen. «Weil Roland Heri sich stattdessen den Fans vor dem Stadion gestellt hat», so Burgener.

Die waren nach der Schande von Basel entsprechend sauer, die Resultate gegen Lausanne und St.Gallen haben nicht unbedingt zum Stimmungsumschwung beigetragen.

«Wir müssen wieder auf die Erfolgsspur finden», sagt Burgener. Und zwar mit Sforza als Trainer.

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9
6
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13
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