Hier werfen die GC-Chaoten Pyros aufs Spielfeld
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Riesenskandal in Sion:Hier werfen GC-Chaoten Pyros aufs Spielfeld

Unfassbar, aber wahr
Chaoten geben den GC-Bossen Schuld für Spielabbruch!

Der Pyro-Skandal von Sion ist unentschuldbar. Das sehen die GC-Fans offenbar anders. Sie geben der GC-Führung die Schuld.
Publiziert: 17.03.2019 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2019 um 10:21 Uhr
Weil GC-Chaoten in Sion Pyros aufs Spielfeld werfen, wird die Partie abgebrochen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Max Kern
Max KernSportjournalist

Es brodelt seit Wochen bei GC. Einerseits sportlich. Anderseits zwischen dem Klub und seinen eigenen Fans. Statt gemeinsam fürs Ziel Ligaerhalt die Kräfte zu mobilisieren, haben sich zuletzt die Fronten zwischen den GC-Bossen und dem eigenen Anhang völlig verhärtet.

Jetzt kam es in Sion zum grossen Knall in diesem internen Zwist. Der Spielabbruch wird offenbar von den Hardlinern in der GC-Kurve bewusst herbeigeführt.

Hinter dem Pyro-Skandal steckt eine Machtdemonstration der Fans. Auf einer einschlägigen Internet-Plattform schreibt ein GC-Fan anonym, dass die Schuld für den Abbruch bei der schwachen Mannschaft und «noch mehr bei Anliker und Huber liegt, die den Verein mit ihrer Arroganz und Inkompetenz an die Wand gefahren haben».

Auf Seiten der Fans wird behauptet, GC mit Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber habe ein vereinbartes Treffen platzen lassen. «Ihr verdammten huere Arschlöcher habt es nicht mal mehr nötig gefunden, euren Termin mit uns am letzten Mittwoch einzuhalten – einfach nicht aufgetaucht.» Als Quittung sei es nun zum Spielabbruch gekommen. 

Welches Treffen liessen die Bosse letzte Woche platzen? Laut einem GC-Insider war ein solches Meeting vorgesehen, aber noch ohne fixen Termin. Ein Aspekt dabei ist auch die Sicherheitsfrage. Denn die Fans wollten anscheinend auch, dass der neue Trainer Tomislav Stipic sich den Fragen der Anhänger stellt.

«Die waren so aufgegeilt, wie wilde Tiere»
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Anliker über GC-Chaoten:«Die waren wie wilde Tiere»

Was sind die dringendsten Forderungen der Kurve?

Sie wollen die Geschäftsstelle nicht mehr in Niederhasli ZH, sondern wieder in der Stadt. Dass ihr Klub von den FCZ-Fans genüsslich GCN (GC Niederhasli) genannt wird, ist den Hoppers-Anhängern seit Jahren ein Dorn im Auge.

Weiter wollen die Fans das alte blau-weisse Leibchen zurück. Der Rücken soll farblich wieder getrennt sein. Und sie wollen in einem Beirat zusammen mit der Klubführung die kommunikative Marschrichtung mitbestimmen.

Beim 1:3 im Heimspiel gegen Luzern vor zwei Wochen kam es zur ersten Eskalationsstufe im Zoff zwischen Klub und Anhängern. Die Fans hängten vor ihrer leeren Kurve ein Transparent auf mit der Botschaft «Wänn ihr nöd uf eus zuechömet – chömed mir halt zu eu». Und enterten die Haupttribüne.

Jetzt stieg in Sion die nächste Stufe der Eskalation!

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