Verrückter Rekurs gegen Schirinzi-Sperre
Thun ist der netteste Klub der Liga!

Kommt Thun mit seinem Rekurs gegen die drei Spielsperren gegen Enrico Schirinzi durch, profitieren nicht die Berner Oberländer. Sondern womöglich ein Gegner, der den Mittelfeldspieler verpflichtet.
Publiziert: 06.06.2017 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:59 Uhr
Enrico Schirinzi sieht bei seinem letzten Einsatz im Thun-Dress die Rote Karte.
Foto: KEY
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Matthias Dubach

Es war ein Schlusspunkt, wie ihn sich niemand wünscht. Thun-Spieler Enrico Schirinzi (32) steht bei seinem letzten Berner Derby erst 5 Minuten auf dem Platz, als er mit hohem Bein zum Ball geht und YB-Nuhu am Kopf trifft. Platzverweis!

Das war in der zweitletzten Runde. In der letzten Runde sitzt Schirinzi die automatische Spielsperre ab, die jede Rote Karte nach sich zieht. Danach ist für Schirinzi das Kapitel FC Thun nach sechseinhalb Jahren vorbei. Dass sein Vertrag nicht verlängert wird, war schon länger klar.

Doch nun gibt es ein Nachspiel. Der Grund: Die Liga brummte Schirinzi gleich drei Spielsperren auf, von denen zwei in der neuen Saison abgesessen werden müssten. Thun legt dagegen Rekurs ein. Obwohl Schirinzi nächste Saison gar nicht mehr im Berner Oberland spielt.

Sportchef Andres Gerber sagt: «Stimmt, uns als Klub bringt es nichts mehr. Aber wir haben aus zwei Gründen Rekurs eingelegt. Einerseits aus Prinzip, weil wir nur schon die Rote selber für übertrieben hielten und die drei Sperren sowieso.»

Und der zweite Grund? «Enrico zuliebe. Er war sechseinhalb Jahre bei uns und hat immer alles gegeben. Er hat es verdient, dass wir uns für ihn einsetzen», sagt Gerber.

Schirinzi kann also hoffen: Wird seine Sperre reduziert, muss er bei einem Wechsel innerhalb der Schweiz am neuen Ort nicht gleich aussetzen. Dank Thun, dem nettesten Verein der Liga.

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