Volltreffer auf dem Transfermarkt
Die FCZ-Neuzugänge sind schon jetzt unverzichtbar

Dass der FCZ nach acht Runden punktgleich mit Luzern Erster ist, hat er zu einem grossen Teil den Neuzugängen zu verdanken. Viele sind die erhoffte Verstärkung.
Publiziert: 04.10.2024 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2024 um 19:47 Uhr
Mariano Gomez ist beim FCZ angekommen.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Mario Gomez (39) war ein Weltklasse-Stürmer, kickte bei Stuttgart, den Bayern, Wolfsburg, in Florenz und bei Besiktas, wurde in seiner Karriere sechs Mal Torschützenkönig, holte die Champions League, feierte zig Meisterschaften in Deutschland – und ist nun allgegenwärtig in der Schweiz. Zumindest fast.

Auch die Super League hat einen «M. Gomez». Er ist zwar nicht fürs Toreschiessen zuständig, hat aber genau damit am vergangenen Sonntag gegen den FC Sion (1:0) geglänzt. Die Rede ist von FCZler Mariano Gomez (25), einem der zurzeit besten Innenverteidiger der Liga. Im Nu ist er seit seinem Wechsel nach Zürich im Sommer zur unverzichtbaren Abwehrkante gereift. 

«Als er im Sommer hier angekommen ist, war er introvertiert. Jetzt spricht er mehr. Das ist wichtig als Verteidiger. Und auch sonst hat er Fortschritte gemacht», sagt FCZ-Trainer Ricardo Moniz (60) über seinen neuen Abwehrpatron.

Die Neuen beim FCZ flogen unter dem Radar

Dass Gomez gleich so einschlagen wird, damit ist nicht zu rechnen gewesen. Bis vor kurzem spielte er noch Amateurfussball in Spanien. Sportchef Milos Malenovic (39) hat ihn im Sommer aus der 2. Mannschaft von Atlético Madrid nach Zürich gelotst. «Er ist ein unterschätzter Spieler, der lange unter dem Radar war», sagt Moniz. 

Das hat System: Spieler, die unter dem Radar geflogen sind, haben in diesem Sommer den Weg nach Zürich gefunden und sind für Trainer Moniz jetzt schon unverzichtbare Grössen. 

Auch die ausgeliehenen Mounir Chouiar (25) und Juan Jose Perea (24), für die die Kaufoption dem Vernehmen nach nicht allzu hoch ist, haben sich bereits in der ersten Elf fest gespielt und zuletzt den Klassiker gegen den FC Basel (2:0) entschieden.

Chouiar glänzt mit seinem feinen Füsschen, tritt schon jetzt alle Standards bis auf die Penaltys. In Dijon war er 2019 ein Star, ehe der Karriere-Knick kam und er zu vier verschiedenen Vereinen verliehen wurde. Nach Türkei-Intermezzos ist er zuletzt bei Ludogorets aufs Abstellgleis geraten.

Juan Jose Perea – ein bulliger Stürmer – hatte bei Stuttgart keine Zukunft mehr, erzielte in der letzten Saison in der 2. Bundesliga bei Hansa (Leihe) gerade mal zwei Törchen. Beim FCZ ist er gesetzt und wichtig. Gegen Sion fehlte er gesperrt.

Noch ist nicht alles Gold, was glänzt

Gross sind auch die Erwartungen an den mit einer Kaufoption ausgeliehenen Samuel Ballet. Der 23-jährige Flügeltänzer war in Como nicht mehr erwünscht, beim FCZ beackert er seit kurzem unermüdlich die rechte Seite und hat bisher immer in der ersten Elf gestanden. 

Auch beim FCZ ist aber nicht alles Gold, was glänzt. Auch wenn vier von acht Neuzugängen voll eingeschlagen haben. Mit Umeh Emanuel, Nemanja Tosic und Doron Leidner nähern sich drei der ersten Elf erst noch an, weil sie bisher mit kleinen Blessuren und Verletzungen zu kämpfen hatten. 

Einzig bei Stürmer Fernand Goure verhält es sich ganz anders. Goure wirkte vor seiner Verletzungspause wie ein Fremdkörper im laufintensiven Spiel von Moniz. Bis er zur unverzichtbaren Kraft wie «M. Gomez», Chouiar, Perea und Ballet wird, wird es noch dauern. 

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
8
6
17
1
FC Zürich
FC Zürich
8
6
17
3
FC Lugano
FC Lugano
8
5
17
4
Servette FC
Servette FC
8
-2
16
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
8
6
13
6
FC Sion
FC Sion
8
3
11
7
FC Basel
FC Basel
8
6
10
8
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
8
-3
8
9
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
8
-5
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
8
-6
7
11
BSC Young Boys
BSC Young Boys
8
-5
6
12
FC Winterthur
FC Winterthur
8
-11
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