Von Gekas bis Kerschakow
Auf diese 10 Stars hoffen die Klubs

Die Klubs der Super League haben in der Winterpause aufgerüstet. Was auffällt: Bei den neuen Spielern handelt es sich fast ausschliesslich um prominente Namen. Umso grösser sind die Hoffnungen, die in sie gesteckt werden. Doch nicht überall sind die Hoffnungsträger Neuverpflichtungen.
Publiziert: 03.02.2016 um 19:33 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 20:55 Uhr
Breel Embolo, Basel
Foto: Keystone
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Breel Embolo, Basel
Die Last auf Breel Embolos Schultern ist riesig! Die 30-Mio.-Absage an Wolfsburg war auch ein Zeichen der Bosse an die Fans, dass man nicht komplett zur Multi-Kulti-Truppe verkommen will. Der 19-Jährige muss dem Meister Erfolg, Identifikation und im Sommer noch mehr Kohle verschaffen. Wenns einer kann, dann er. Embolo: «Ich habe mit dem FCB viel vor. Wir wollen noch zwei Pokale holen.» Sprich: Meistertitel und Europa League. (sin)

Philippe Senderos, Grasshoppers
14 Jahre nach seiner ersten Begegnung mit GC kehrt Philippe Senderos zum Rekordmeister zurück, dieses Mal aber nicht als Gegner, sondern als Hoffnungsträger. Der Innenverteidiger soll den Grasshoppers noch mehr Stabilität verleihen, der klare Chef in der Abwehr sein. Senderos selber will sich bei GC für das EM-Kader aufdrängen. Bei seiner Vorstellung sagt er: «Ich bin nicht wegen des Geldes hier. Auch nicht, um Ferien zu machen. Ich will mein altes ­Niveau wiederfinden.» (M. K.)

Guillaume Hoarau, Young Boys
Acht Minuten stürmte Guillaume Hoarau (31) unter Adi Hütter, dann fehlte er verletzt. Jetzt ist er zurück. Und alle fragen sich: Passt er zum Hütter-Pressing? Der Coach: «Ich hatte bei Red Bull mit Soriano und Alan auch Stürmer, die keine Pressing-Haie waren. Sie störten aber so, dass es für den Gegner schwierig war durchzukommen. Das kann Hoarau auch.» Und er kann noch mehr: Tore machen, auflegen. Kurz: Mit einem fitten Hoarau ist YB besser. (A. Ku.)

Tomislav Puljic, Luzern
Vor einem Jahr kam Abwehrchef Tomislav Puljic (32) zurück zum FCL. Der kroatische 1,92-m-Hüne hat massgeblichen Anteil am Luzerner Höhenflug. «Puljic und Kaja Rogulj sind unsere Abwehr-Ochsen», sagt FCL-Trainer Markus Babbel. Der ehemalige Weltklasseverteidiger meint das als Kompliment. Puljic selber strotzt vor Selbstvertrauen. Er verspricht: «Wir holen am 29. Mai den Cup-Pokal.» (M. A.)

Gianluca Gaudino, St. Gallen
Er ist erst 19-jährig, doch von Bayern-Leihgabe Gianluca Gaudino werden in der Ostschweiz grosse Taten erwartet. Der Klub steigt schon vor dem ersten Spiel auf die Euphoriebremse. Der Mittelfeldspieler wird keine Spiele im Alleingang entscheiden. Aber
seine Spielintelligenz und -übersicht bereichern die Espen. Er wird den St. Gallern sehr guttun, wenn er sich in Ruhe entwickeln kann und wie erwünscht regelmässig zum Einsatz kommt. (M. D.)

Theofanis Gekas, Sion
Wer macht bei Sion die Tore? Moussa Konaté (nur 5 Vorrunden-Tore), der zuletzt verletzt war? Rückkehrer Leo? Ein Chancentod wie Ebenezer Assifuah (3 Tore). Die Hoffnung heisst Theofanis Gekas! Ist der 35-Jährige fit? In der Türkei machte er 5 Tore in 10 Spielen für Eskisehirspor. Zuvor 12 Tore in 24 Spielen für Akhisarspor und 13 Tore in 24 Spielen für Konyaspor. Gurkenklubs in der Türkei. Die Werte beeindrucken! Reicht locker für die Super League. (A. Ku.) 

Dennis Hediger, Thun
Der FC Thun hat sich in der Winterpause nicht verstärkt. «Unsere Zuzüge sind die Spieler, die in der
Vorrunde verletzt waren», sagt Sportchef Andres Gerber. Von einer «starken Vorbereitung» spricht Captain Dennis Hediger (29). Er ist der Mittelfeldmotor der Berner Oberländer. Und er hat klare Vorstellungen: «Wir wollen auch nächste Saison europäisch spielen.» Viermal in den letzten fünf Jahren ist das den Thunern gelungen. (M. A.)

Christos Donis, Lugano
Mit Griechen-Brüdern zum Ligaerhalt? Nach Stürmer Anastasios Donis (19) spielt jetzt auch Mittelfeldmann Christos Donis (21) in Lugano, eine Panathinaikos-Leihgabe. Die Brüder eifern nun im Tessin ihrem Vater Georgios (46) nach, einem Ex-Nationalspieler, der PAOK Saloniki und AEK Athen trainierte. Aktuell ist er in Saudi-Arabien als Al-Hilal-Coach der grosse Titelrivale von Christian Gross und Al-Ahli! (M. D.)

Alexander Kerschakow, FCZ
Chermiti, Sadiku und Gavranovic weg. Der FCZ liess drei Stürmer ziehen, um einem einzigen Platz zu machen: Alexander Kerschakow (33)! Er soll den FCZ von Platz 9 weg – und zum Cuptitel schiessen. Seine Vita prädestiniert den Stürmer-Zar dafür: russischer Meister und Cupsieger mit Zenit, Torschützenkönig, Uefa-Cup-Sieger, spanischer Cupsieger mit Sevilla. Und Rekordtorschütze der russischen Nati (30 Tore). (Mi. W.)

Dejan Janjatovic, Vaduz
Mit Dejan Janjatovic (23) ist die Vaduzer Kontingentsliste voll. Mit diesem Kader muss Giorgio Contini den Ligaerhalt schaffen. Der FCV-Trainer ist sicher, dass er den in St. Gallen Aussortierten wieder zum Leistungsträger trimmt. Der Mittelfeldspieler kann am Ball alles, seine Einstellung ist aber nicht immer eines Musterprofis würdig. Contini cool: «Er wäre nicht der erste St. Galler, der in Vaduz wieder zu alter Stärke findet.» (M. D.) 

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
6
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