Weiterhin ein Free-TV-Spiel am Samstagabend
Blue Sport behält die TV-Rechte für die Super League

Die Swiss Football League (SFL) vergibt die nationalen Medienrechte für die zwei höchsten Spielklassen an die gleichen Medienpartner wie bisher: an die Blue Entertainment AG und an die SRG.
Publiziert: 14.05.2024 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2024 um 12:51 Uhr

Der TV-Rechte-Inhaber der Super League heisst auch für die kommenden Saisons Blue Sport. Dies gab die Swiss Football League am Dienstag in einer Mitteilung bekannt. Das Verfahren dauerte seit der Ausschreibung der Rechte Ende Februar gut zwei Monate. So wird der Pay-TV-Anbieter die folgenden fünf Saisons (bis 2029/30) alle Partien der Super League, die Barrage, sowie alle Spiele der Challenge League übertragen.

Gross verändern dürfte sich für den Fussballfan kaum etwas. Denn wie bis anhin ist weiterhin auch ein Super-League-Spiel pro Runde im Free-TV auf SRF zu sehen. Nach Blick-Infos soll dies auch weiterhin das Spiel am Samstagabend sein. Auch die Highlights der beiden höchsten Ligen gibt es weiter bei der SRG zu sehen.

Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, bezeichnet die neue Vereinbarung als «eine für alle Seiten gute Lösung».

In der Schweiz ist mit den TV-Rechten nicht so viel Geld zu machen wie im Ausland
Foto: SALVATORE DI NOLFI

SFL hinkt im internationalen Vergleich weiter hinterher

Wie viel sich Blue Sport und SRF die TV-Rechte haben kosten lassen, ist unbekannt. Die Beteiligten schweigen sich über die Höhe aus. Kein Novum. Im Ausschreibungspoker um die Fernseh- und Vermarktungsrechte bleiben die Karten meist verdeckt. Klar ist aber: Im internationalen Vergleich hinkt die SFL hinterher.

25,5 Millionen Franken erhalten die 22 SFL-Klubs pro Saison für Entschädigungen aus dem TV-Vertrag, 80 Prozent davon entfallen auf die Super League, der Rest auf die Challenge League. Weitere rund zwölf Millionen werden den Klubs beider Ligen aus der Vermarktung und für die Nachwuchsförderung ausgeschüttet. Pro Super-League-Verein gibts 1,44 Millionen fix, hinzu kommt eine Ranglistenprämie. Der Meister kassiert 748'000 Franken zusätzlich, für Rang elf gibts 32'500 Franken.

Ein Blick auf Dänemark, jenes Land, das sowohl von der Bevölkerungsanzahl als auch von der Attraktivität der Liga her mit der Super League vergleichbar ist, zeigt ebenfalls ein ernüchterndes Bild. Pro Saison kassiert die dänische Superliga rund 60 Millionen Euro. Auch wenn die Verantwortlichen von diesem Betrag noch die Produktionskosten bezahlen müssen, kann man in der Schweiz von solch einer Summe bloss träumen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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