Letica hält merkwürdigen Villiger-Penalty
3:21
Luzern – Lausanne 2:2:Letica hält merkwürdigen Villiger-Penalty

Wer hätte schiessen müssen?
FCL-Penalty macht Frick sauer – aber nicht auf Villiger

Gegen Lausanne (2:2) rennt der FCL lange einem Rückstand hinterher. Auch, weil Stürmer Lars Villiger einen Penalty verschiesst. Bei seinem Trainer Mario Frick sorgt aber eine andere Tatsache für Kopfschütteln.
Publiziert: 12:10 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Lars Villiger vergibt einen Penalty gegen Lausanne
  • Trainer Frick unzufrieden mit der fehlenden Verantwortung anderer Spieler
  • 10 der letzten 12 Penaltys sind von Max Meyer verwandelt worden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Lars Villiger tritt gegen Lausanne seinen ersten Penalty in der Super League.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Als abgebrühter Penalty-Schütze ist Lars Villiger (21) in seiner noch jungen Karriere bislang noch nicht aufgefallen. Das hindert das Luzerner Sturm-Talent gegen Lausanne aber nicht daran, sich beim Stand von 0:2 den Ball auf den Punkt zu setzen. Doch Villiger vergeigt seine Penalty-Premiere, Lausanne-Goalie Karlo Letica (27) pariert den Versuch des U21-Nationalspielers problemlos.

Wäre es nach Mario Frick (50) gegangen, hätte sein Stürmer gar nicht erst anlaufen sollen. «Mir hat es nicht gefallen, dass sich Lars den Ball genommen hat. Wir haben Schützen, die über eine andere Schusstechnik und auch mehr Erfahrung verfügen», erklärt der FCL-Trainer.

«Haben gewisse Wertvorstellungen»

Zur Pause lässt Frick Villiger in der Kabine. Nicht, weil er auf seinen Spieler sauer gewesen sei, sondern um nach einer schlechten Halbzeit ein Zeichen an die Mannschaft zu senden. «Lars hat sich gut gefühlt und wollte Verantwortung übernehmen. Ich bin nicht böse auf ihn», so Frick.

Vielmehr stört den Luzern-Coach, dass sich kein anderer Spieler den Ball geschnappt hat. Frick: «Es gibt gewisse Wertvorstellungen in unserem Team. Ich erwarte von den erfahrenen Spielern, die auch schon Penaltys geschossen haben, dass sie Verantwortung übernehmen.»

Hätte Rrudhani schiessen müssen?

Eine klare Penalty-Hirarchie gibt es beim FCL allerdings nicht, auch weil den Zentralschweizern in dieser Saison bis zu diesem Wochenende noch kein Strafstoss zugesprochen worden ist. Für zehn der letzten zwölf Super-League-Penaltys zeichnete der im Sommer abgewanderte Max Meyer (29) zuständig. Der einzige aktuelle Luzerner, der in den vergangenen zwei Jahren einen Elfmeter getreten hat, ist Jakub Kadak (23). Gegen Lausanne sitzt der Slowake zu Beginn aber auf der Bank.

Von den Spielern in der FCL-Startelf hat nur Donat Rrudhani (25) auf Profi-Niveau schon einmal einen Penalty geschossen. Ob sich Fricks Kritik an die zuletzt so formstarke YB-Leihgabe richtet? Der Kosovare hat mit seinem Anschlusstreffer kurz vor der Pause immerhin einen grossen Anteil daran, dass Luzern am Ende doch noch zu einem etwas glücklichen Punktgewinn kommt.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
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