Xhaka als Frei-Nachfolger?
FCB-Trainer Celestini vermeidet klares Captain-Bekenntnis

Nach dem Abgang von Fabian Frei (35) wäre Taulant Xhaka (33) der logische Nachfolger als neuer FCB-Captain. Wie häufig der Publikumsliebling die Binde aber tragen wird, bleibt offen.
Publiziert: 13.09.2024 um 18:12 Uhr
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Lucas WerderReporter Fussball

Ein schlechtes Wort hat Fabio Celestini (48) nie verloren, weder über Fabian Frei (35) noch über Michael Lang (33). Im Gegenteil. Von einer «Top-Einstellung» und einer «wichtigen Rolle innerhalb des Teams» hat der FCB-Trainer in den letzten Monaten immer wieder gesprochen, wenn er nach den beiden Routiniers gefragt wurde.

Doch nachdem Frei und Lang langfristig nur noch eine Reservistenrolle in Aussicht gestellt worden ist, haben beide den Klub verlassen. Damit verbleibt mit Taulant Xhaka (33) noch eine letzte grosse Basler Identifikationsfigur im Klub. Auch beim FCB-Urgestein betont Celestini regelmässig, wie gross seine Bedeutung für die Mannschaft sei. «Alle Spieler mit Erfahrung sind sehr wichtig für mich. Egal, ob sie spielen oder nicht», sagt Celestini.

Xhaka, Schmid, Hitz und Shaqiri im Captains-Team

Im Fall von Xhaka ist weiterhin Zweites der Fall. In der laufenden Super-League-Saison bringt es der Basler auf gerade einmal 20 Einsatzminuten. Das sind etwa vier Prozent der maximal möglichen Einsatzzeit. Zwar hat Xhaka nach dem Abgang seines Kumpels Frei im zentralen Mittelfeld nun nur noch drei Konkurrenten vor der Nase stehen, massiv zunehmen werden seine Spielminuten aber kaum.

In Abwesenheit von Fabian Frei und Taulant Xhaka trug zuletzt Dominik Schmid die Binde.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Das zeigt auch die Tatsache, dass Celestini bei der Captain-Frage auf Klartext verzichtet. Nach dem Wechsel von Frei ist Xhaka in der Rangordnung eigentlich der logische Nachfolger. Zwar verkündet Celestini, dass Xhaka die Binde tragen werde, wenn er auf dem Platz stehe. Der Satz: «Xhaka ist der neue Captain», fällt an der Pressekonferenz vor dem Cupsieg gegen Stade Nyonnais trotz Nachfrage aber nicht.

Wohl vor allem deshalb, weil Celestini nicht einen neuen Captain ausrufen möchte, um diesen anschliessend nur auf die Bank zu setzen. Spielt Xhaka nicht, wird in Zukunft weiterhin Dominik Schmid die Binde tragen. Zum «Captains-Team» gehören zudem Marwin Hitz (36) und Xherdan Shaqiri (32), der für den abgewanderten Frei nachrückt.

Gespräch zwischen Celestini und Frei

Wäre es nach Celestini gegangen, hätte er Frei gerne weiterhin in seinem Team gehabt. «Aber es ist nicht wichtig, was ich will, sondern was Fabi will. Er möchte seine Karriere auf dem Feld und nicht auf der Tribüne beenden», erklärt der FCB-Trainer. Vergangene Woche hat Celestini Frei in einem persönlichen Gespräch aber klar mitgeteilt, dass seine sportliche Rolle in Basel weiter kleiner werden würde. Der Hauptgrund, warum sich Frei für einen Last-Minute-Wechsel nach Winterthur entschieden hat.

Nun soll der Rekordspieler am 21. September im Rahmen des Heimspiels gegen den FCZ verabschiedet werden. Sollte Taulant Xhaka am Sonntag im Cup gegen Nyonnais zum Einsatz kommen, könnte das Duell gegen die Zürcher gleichzeitig das 400. FCB-Spiel für den Publikumsliebling werden.

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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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