Zum Wechselverbot vom FCL für Jashari
Riskantes Spiel von Sportchef Meyer

Der FC Luzern zeigt, dass er am längeren Hebel sitzt. Doch mit dem Wechselverbot für Jashari innerhalb der Schweiz risikiert er genauso viel.
Publiziert: 20.07.2023 um 18:32 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2023 um 17:33 Uhr
FCL-Sportchef Remo Meyer ist enttäuscht über das Verhalten von Ardon Jashari.
Foto: TOTO MARTI
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Der FC Luzern verbietet seinem Eigengewächs und Captain Ardon Jashari (20) einen Wechsel zum FC Basel. Das ist stark. Damit sendet die sportliche Führung das Signal, dass niemand grösser ist als der Klub.

Schliesslich haben die Parteien gemeinsam beschlossen, dass der nächste Schritt das Ausland sein wird. Zudem ist der Spieler noch bis 2026 gebunden.

Gleichzeitig geht FCL-Sportchef Remo Meyer mit diesem Move ein Risiko ein. Denn sollte sich bis zum Ende des Transferfensters weiterhin kein ausländischer Verein mit einem Angebot melden, sitzt er auf einem unzufriedenen Spieler, der viel Einfluss in der Kabine hat.

Können Meyer und sein Trainer Mario Frick damit umgehen? Bisher scheint es so. Mit ihren Worten am Donnerstag haben sie den Ball der Verantwortung wieder in die Füsse von Jashari gespielt.

«Vielleicht wird er nie mehr für uns spielen»
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FCL-Trainer Frick über Jashari:«Vielleicht wird er nie mehr für uns spielen»

Dass der Nationalspieler den nächsten Schritt machen will, kommt nicht überraschend. Ebenso wenig, dass im Fussballgeschäft die Worte von gestern heute schon wieder überholt sein können. Deshalb ist es dem Spieler nicht übelzunehmen, dass er sich umgeschaut hat.

Doch dass er Frick, den er selbst als seinen grossen Förderer bezeichnet, nicht einmal persönlich darüber informiert, dass er plötzlich innerhalb der Liga wechseln will, wirft ein schiefes Licht auf ihn. Und auch das jüngste Interview, in dem er ultimativ Verhandlungen fordert, zeichnet ein ganz anderes Bild von ihm, als dasjenige, das wir von ihm kannten. Seiner weiteren Karriere hat er damit definitiv keinen Gefallen getan. Denn diesen Poker mit der FCL-Führung hat er verloren. Beim nächsten Mal, wo auch immer das sein wird, muss er cleverer agieren.

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Mannschaft
SP
TD
PT
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6
4
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6
-3
12
3
FC Zürich
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5
6
11
4
FC Luzern
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6
4
11
5
FC Basel
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6
9
10
6
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5
5
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FC Sion
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6
4
10
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6
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5
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Grasshopper Club Zürich
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6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
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6
-7
4
11
FC Winterthur
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6
-7
4
12
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6
-7
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