Fifa verkündet Premiere
Fussball-WM 2030 auf drei Kontinenten

Sechs Länder, drei Kontinente: Die Fifa hat am Mittwoch bekannt gegeben, wo überall die Fussball-WM 2030 stattfindet.
Publiziert: 04.10.2023 um 17:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2023 um 08:33 Uhr

Spanien, Portugal, Marokko, Uruguay, Argentinien und Paraguay – diese sechs Nationen sind jetzt schon für die Fussball-WM 2030 (48 Teilnehmer) qualifiziert. Der Weltverband (Fifa) hat am Mittwoch entschieden, dass in sieben Jahren in diesen sechs Ländern gekickt wird. Erstmals überhaupt findet damit eine Fussball-WM auf drei verschiedenen Kontinenten statt.

Los gehts in Uruguay, Argentinien und Paraguay, jedes Land trägt je ein Spiel aus. Danach kommen Spanien, Portugal und Marokko zum Zug, sie richten den Grossteil der WM aus. Wieso diese drei Matches in Südamerika? Ganz einfach: Die Fifa will das 100-jährige Jubiläum der Fussball-WM auf dem Kontinent feiern, wo 1930 alles anfing. In der uruguayischen Hauptstadt Montevideo fand am 13. Juli 1930 das Eröffnungsspiel statt.

WM zum ersten Mal in Nordafrika, Portugal und Paraguay

Die Ankündigung der Fifa kommt überraschend. Eigentlich sollte das Turnier erst in einem Jahr anlässlich des 74. Fifa-Kongresses vergeben werden. Ganz durch ist dieser WM-Plan noch nicht, an eben diesem Kongress am 17. Mai 2024 in Bangkok (Thailand) wird darüber definitiv entschieden.

Die WM 2030 wird hauptsächlich in Spanien, Portugal und Marokko stattfinden, aber auch in Südamerika.
Foto: Keystone/Ennio Leanza
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FIfa lässt Russlands Junioren wieder zu

Nach der Uefa hebt auch der Weltfussballverband Fifa die Sperre gegen russische Junioren-Teams auf. Russische Equipen U17 und jünger dürfen wieder - ohne Hymne und nicht unter russischer Flagge - an Turnieren teilnehmen.

Für die anstehende U17-Weltmeisterschaft in Indonesien (ab 10. November) konnten sich die Russen wegen der Sperre nicht qualifizieren. Für die U17-WM der Juniorinnen in einem Jahr in der Dominikanischen Republik könnte sich die russische Auswahl indes noch qualifizieren.

Nach der Uefa hebt auch der Weltfussballverband Fifa die Sperre gegen russische Junioren-Teams auf. Russische Equipen U17 und jünger dürfen wieder - ohne Hymne und nicht unter russischer Flagge - an Turnieren teilnehmen.

Für die anstehende U17-Weltmeisterschaft in Indonesien (ab 10. November) konnten sich die Russen wegen der Sperre nicht qualifizieren. Für die U17-WM der Juniorinnen in einem Jahr in der Dominikanischen Republik könnte sich die russische Auswahl indes noch qualifizieren.

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In Nordafrika, Portugal und Paraguay werden erstmals WM-Partien stattfinden. In Argentinien gastierte die WM 1978 und Spanien durfte 1982 als Gastgeber fungieren. «In einer geteilten Welt vereinen sich Fifa und Fussball», sagt Fifa-Präsident Gianni Infantino. Das 100-jährige Jubiläum der WM solle auf die angemessenste Weise gefeiert werden. Infantino: «Das erste dieser drei Spiele wird natürlich in dem Stadion ausgetragen, in dem alles begann, im mythischen Estadio Centenario von Montevideo.»

Die Fussball-WM 2026 wird in den USA, Mexiko und Kanada ausgespielt. Für die WM 2034 wünscht sich die Fifa nur Bewerbungen aus Asien und Ozeanien. Saudi-Arabien bekundet grosses Interesse an der WM. (SDA/yap)

Saudi-Arabien will WM 2034 austragen

Saudi-Arabien wird sich um die Ausrichtung der Fussball-WM 2034 bewerben. Dies teilte der Verband des Königreichs am Mittwoch mit. Kurz zuvor hatte der Weltverband Fifa seine Pläne für die WM 2030 bekannt gegeben und angekündigt, dass bei der folgenden Endrunde 2034 vermutlich eine Bewerbung aus den Verbänden aus Asien und Ozeanien ausgewählt würde.

Man plane, «ein Weltklasse-Turnier zu veranstalten», teilte der saudische Verband mit. Dabei werde man sich «vom anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel Saudi-Arabiens und der tief verwurzelten Leidenschaft des Landes für Fussball inspirieren lassen». Ende 2023 findet in Saudi-Arabien die Klub-WM der Fifa statt, 2027 steigt die Asienmeisterschaft dort.

Saudi-Arabien will «unvergleichliches Erlebnis» bieten

Von diesen Erfahrungen wolle man profitieren und sie für eine erfolgreiche WM-Bewerbung nutzen. «Im Rahmen der Vision 2030 trägt der Sport massgeblich zum Wirtschaftswachstum des Landes und zur Verbesserung der Lebensqualität aller bei und verfügt über die einzigartige Fähigkeit, verschiedene Kulturen zu vereinen und zusammenzubringen», hiess es im Statement des Verbandes: «Saudi-Arabien plant, ein unvergleichliches Erlebnis und eine Veranstaltung zu bieten.»

Die Fifa hatte zuvor mitgeteilt, dass die WM 2030 in Marokko, Spanien und Portugal stattfinden werde. Zudem soll das 100-jährige Jubiläum der Weltmeisterschaft mit Begegnungen in Uruguay (Eröffnungsspiel), Paraguay und Argentinien gefeiert werden. Die Pläne müssen beim Kongress im Jahr 2024 noch abgesegnet werden, was als Formsache gilt. (AFP)

Saudi-Arabien wird sich um die Ausrichtung der Fussball-WM 2034 bewerben. Dies teilte der Verband des Königreichs am Mittwoch mit. Kurz zuvor hatte der Weltverband Fifa seine Pläne für die WM 2030 bekannt gegeben und angekündigt, dass bei der folgenden Endrunde 2034 vermutlich eine Bewerbung aus den Verbänden aus Asien und Ozeanien ausgewählt würde.

Man plane, «ein Weltklasse-Turnier zu veranstalten», teilte der saudische Verband mit. Dabei werde man sich «vom anhaltenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel Saudi-Arabiens und der tief verwurzelten Leidenschaft des Landes für Fussball inspirieren lassen». Ende 2023 findet in Saudi-Arabien die Klub-WM der Fifa statt, 2027 steigt die Asienmeisterschaft dort.

Saudi-Arabien will «unvergleichliches Erlebnis» bieten

Von diesen Erfahrungen wolle man profitieren und sie für eine erfolgreiche WM-Bewerbung nutzen. «Im Rahmen der Vision 2030 trägt der Sport massgeblich zum Wirtschaftswachstum des Landes und zur Verbesserung der Lebensqualität aller bei und verfügt über die einzigartige Fähigkeit, verschiedene Kulturen zu vereinen und zusammenzubringen», hiess es im Statement des Verbandes: «Saudi-Arabien plant, ein unvergleichliches Erlebnis und eine Veranstaltung zu bieten.»

Die Fifa hatte zuvor mitgeteilt, dass die WM 2030 in Marokko, Spanien und Portugal stattfinden werde. Zudem soll das 100-jährige Jubiläum der Weltmeisterschaft mit Begegnungen in Uruguay (Eröffnungsspiel), Paraguay und Argentinien gefeiert werden. Die Pläne müssen beim Kongress im Jahr 2024 noch abgesegnet werden, was als Formsache gilt. (AFP)

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