Heisse Debatte um Nati-Captain
Blick-User fordern Xhaka-Absetzung

Die Frage, ob Granit Xhaka (30) noch der optimale Captain der Schweizer Nationalmannschaft ist, spaltet die Fussball-Schweiz. Neben der heftigen Kritik am Mittelfeldspieler setzen sich auch viele User vehement für ihn ein.
Publiziert: 08.12.2022 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2022 um 14:23 Uhr

70 Prozent der Blick-User sehen Granit Xhaka nicht mehr als Nati-Captain. Das geht aus der Umfrage hervor, die im Artikel über Sascha Ruefers Kritik am 30-Jährigen platziert ist (Stand: 17 Uhr). 28'000 Userinnen und User haben bis zu diesem Zeitpunkt abgestimmt.

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Ruefer stellte Xhaka als Captain infrage. Der langjährige Nati-Kommentator erklärte: «Die Aussenwirkung wird meiner Meinung nach langsam aber sicher zum Problem.» Besonders Geschichten wie die Hand im Schritt könne sich ein Captain nicht erlauben. Viele User-Kommentare gehen in die gleiche Richtung.

Der Xhaka-Vergleich mit Ronaldo

Ein Blick-User meint: «Das Problem besteht doch seit Jahren und wird immer und immer wieder schöngeredet. Da Xhaka sich nicht unter Kontrolle halten kann, muss er aus der Nati ausscheiden.» Diese drastische Massnahme forderte Ruefer zwar nicht. Aber er bringe es mit seiner Kritik auf den Punkt, ist mehrfach zu lesen.

Das hat er sich nicht so vorgestellt: Granit Xhaka bei der Portugal-Schlappe im WM-Achtelfinal.
Foto: TOTO MARTI
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Xhaka kann Serben-Provokation nicht lassen
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Griff in den Schritt:Xhaka kann Serben-Provokation nicht lassen

Die Nati habe das Cristiano-Ronaldo-Problem, meint ein anderer User: «Der Schweizer Nati geht es wie aktuell den Portugiesen. Portugal ohne Ronaldo spielt befreiter.» Ein Beleg dafür kennen wir spätestens seit der 1:6-Klatsche im Direktduell im Achtelfinal am Dienstagabend.

«Er bringt wenigstens Emotionen mit»

Von mindestens gleich vielen Kommentarschreibern erhält Granit Xhaka allerdings Rückhalt als Nati-Captain. Eine Userin meint: «Auch Granit Xhaka macht Fehler. Aber ihn deswegen jetzt auseinander zu nehmen, finde ich nicht fair.» Manche setzen sich in schärferem Ton für den 30-Jährigen ein: «Lasst den Granit in Ruhe! Er bringt wenigstens Emotionen mit! Keiner von uns kann nachfühlen, wie es ist, so unter Druck zu stehen.»

Und ein User erinnert daran, dass die Nati an fünf grossen Turnieren in Folge teilgenommen und die K.o.-Phase erreicht hat. «Sobald manche Spieler in ‹Rente› gehen, wird man sehr froh sein, einmal in 15 Jahren an einer WM dabei zu sein.» (str)


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