Koller vor dem Ende
Österreicher bringen YB-Hütter als Naticoach ins Spiel!

Die Frage ist nicht ob Marcel Koller als ÖFB-Teamchef geht –sondern wann. Und wer sein Nachfolger wird.
Publiziert: 07.09.2017 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:45 Uhr
Der Abgang von Marcel Koller als Trainer der österreichischen Nationalmannschaft ist so gut wie besiegelt.
Foto: REUTERS
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Martin Arn

So schnell kann es gehen. Knapp zwei Jahre ist es her, das schlugen die Österreicher zuhause in Wien Liechtenstein mit 3:0 und qualifizierten sich als Gruppenerster für die EM-Endrunde in Frankreich.

Im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion (48'500 Fans) liessen sich Team und Spieler feiern, als wären sie schon Europameister.

September 2017: Österreich spielt gegen Georgien 1:1. Nur etwas mehr als 13'000 Zuschauer sind gekommen. Die Österreicher haben nur noch theoretische Chancen, sich für die WM in Russland zu qualifizieren. Katzenjammer allenthalben.

Auch wenn sich die Spieler hinter den Coach stellen (Arnautovic: «Der Trainer hat gute Arbeit geleistet, hat nie Schlechtes gemacht. Er steht nicht auf dem Platz und kann keine Tore schiessen»), ist Kollers Abgang so gut wie besiegelt. Sein Vertrag läuft ohnehin im Dezember aus.

Ob er bei den beiden (bedeutungslosen) Spielen gegen Serbien und Moldawien auf der Bank sitzt, wissen im Moment noch nicht einmal die Funktionäre im Verband.

Präsident Leo Windtner stellt «ein klärendes Gespräch in den kommenden Tagen» in Aussicht. Windtner: «Parallel dazu werden wir Gespräche mit möglichen Nachfolgern führen.»

Koller selber machte nach dem Spiel gegen Georgien auch nicht den Eindruck, als ob er mit aller Macht weitermachen möchte.

Am Anforderungsprofil, das der ÖFB bei Kollers Anstellung zum Massstab nahm, dürfte sich nicht viel ändern: Der Teamchef muss Deutsch sprechen und sollte den Wohnsitz in Wien haben. Derzeit werden vor allem zwei Namen hoch gehandelt. Zum einen Matthias Sammer, der einen guten Draht hat zu ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Sowie Jürgen Klinsmann und Andreas Herzog. Deren Verpflichtung dürfte allerdings an den Finanzen scheitern.

Gleich nach diesen Wunschkandidaten bringen Österreichs Medien YB-Trainer Adi Hütter ins Spiel. Dieser werde «mit Bern gegen den übermächtigen FC Basel Platz zwei und die Europa-League-Teilnahme nur schwer toppen können».

Hütter hatte vor seinem Wechsel zu YB erfolgreich bei Altach, Grödig und Red Bull Salzburg gearbeitet.

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