«Was schaust du so du Idiot, hau ab!»
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Messi zu Oranje-Star:«Was schaust du so du Idiot, hau ab!»

«Was guckst du so, du Idiot?»
Wilder Messi attackiert Schiri, Weghorst und Van Gaal

Eigentlich sollte Lionel Messi (35) überglücklich sein über Argentiniens dramatischen Halbfinal-Einzug am Freitagabend gegen Holland. Doch der Superstar kocht. Seine Aussetzer haben es in sich.
Publiziert: 10.12.2022 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2022 um 09:29 Uhr

Argentiniens Superstar Lionel Messi knöpft sich nach Penalty-Sieg über Holland (4:3 n.P.) gleich mehrere Protagonisten vor – und wie!

Am heftigsten greift er Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz (45) an. «Für so wichtige Spiele kann die Fifa nicht einen Schiedsrichter aufbieten, der der Aufgabe nicht gewachsen ist.» Zuerst wollte Messi nicht sagen, was er denke, weil er Angst vor einer Sperre habe. Sekunden später kann der 35-Jährige die verbale Attacke trotzdem nicht zurückhalten.

Messi schiesst mit Giftpfeilen um sich

Auch gegen die besiegten Holländer tritt Messi nach. Er attackiert Doppeltorschütze Weghorst beim Interview mit «TyC Sports» in den Katakomben vor laufender Kamera: «Was guckst du so, du Idiot? Hau ab, du Idiot!»

Messi ausser Kontrolle: Nicht nur mit dieser Geste provoziert er die Holländer.
Foto: imago/Moritz Müller
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Der Holland-Trainer kommt auch nicht ohne Seitenhieb des wild gewordenen Superstars davon. «Van Gaal sagt, dass sie guten Fussball spielen, aber er hat einfach grosse Leute reingebracht und lange Bälle schlagen lassen.» Bereits während des Spiels provoziert Messi die gegnerische Bank mit einer Jubel-Geste.

Holland rettet sich mit Lausbub-Freistoss in die Verlängerung
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In letzter Sekunde:Holland rettet sich mit Lausbub-Freistoss in die Verlängerung

Ihren Anteil an die hitzige Partie mit Rudelbildungen steuern auch die Holländer bei. Weghorst zum Beispiel habe nach seiner Einwechslung angefangen zu provozieren, schubsen und irgendwelche Dinge zu erzählen, erklärt Messi mit etwas Abstand zu seinem verbalen Ausrutscher. «Ein Holländer ging bei jedem Elfmeter, den wir schiessen wollten, zum Schützen und sagte etwas», schildert Teamkollege Otamendi.

Sein Teamkollege geht unter Gürtellinie

Schiri Lahoz gerät im umkämpften Viertelfinal tatsächlich ins Schwimmen (siehe: «Das gab zu reden» im Matchbericht). Er pfeift 48 Fouls, verteilt 10 Gelbe Karten gegen argentinische Spieler und Betreuer, acht gegen die Holländer, inbegriffen die Ampelkarte gegen Hollands Dumfries. 15 reine Gelbe Karten gegen Spieler auf dem Feld waren es – das ist gemäss «Opta» Rekord für ein WM-Spiel.

Der zweifache Penalty-Killer Emiliano Martinez (30) lässt sich bei «beIN Sports» zu einem heftigen Vorwurf verleiten: «Der Schiedsrichter wollte einfach, dass Holland noch ausgleicht.» Er habe ohne Grund zehn Minuten nachspielen lassen und zwei, drei Freistösse an der Strafraumgrenze gegeben. Martinez muss den Ausgleich von Weghorst zum 2:2 in der 11. Minute der Nachspielzeit per Freistoss hinnehmen. «Wir wollen den Schiri nicht mehr bei einem Spiel, man kann ihn nicht brauchen.»

Um Messi und Martinez herum tobt das ganze Gaucho-Rudel: Nach dem entscheidenden Penalty von Lautaro Martinez stürmt es wenige Meter vor den in Tränen aufgelösten Holländern vorbei und provoziert mit ausgelassem Jubel Richtung der Oranje. Nicht nur in dieser Szene läuft der dramatische WM-Viertelfinal aus dem Ruder. (str)

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