Weltmeister-Torschütze Mario Götze
Der gefallene Held ist zurück

Der einzige Torschütze des WM-Finals 2014 ist zurück im deutschen Nationalteam.
Publiziert: 23.11.2022 um 09:32 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2022 um 11:00 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Fünf Jahre lang hat Mario Götze kein Länderspiel bestritten. Jetzt ist er wieder da. Er, der 2014 Deutschland zum vierten Weltmeistertitel geschossen hat. Es lief die 113. Minute im Finalspiel gegen Argentinien, als der damals 22-Jährige den Ball an Romero vorbei ins Netz bugsierte und eine ganze Nation in Ekstase versetzte.

Nach dem Tor veränderte sich für Götze alles. Die Erwartungen an ihn wurden noch grösser, als sie ohnehin schon waren. Doch der Offensivkünstler bekundete Mühe, sich bei Bayern München unter Guardiola nachhaltig durchzusetzen.

2016 kehrte Götze zu Borussia Dortmund zurück. Drei Jahre zuvor hatte er den umgekehrten Weg vollzogen und damit die BVB-Fans ziemlich sauer gemacht. Im Ruhrpott konnte er aber nicht an alte Zeiten anknüpfen. Grund dafür waren auch die unzähligen Verletzungen, die ihn immer wieder zurückwarfen. Der Körper wollte nicht mehr.

Mario Götze steht nach fünf Jahren wieder einmal im Kader von Deutschland.
Foto: imago/Laci Perenyi
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Wieder dort, wo er hingehört

Nach vier Jahren beim BVB und vier Trainern wagte er 2020 den Schritt ins Ausland. Seinen Platz in der deutschen Nationalmannschaft hatte er längst verloren. Bei PSV Eindhoven lancierte er seine Karriere neu. Und tatsächlich: unter dem deutschen Trainer Roger Schmidt kam der Spass am Fussball zurück.

Seit diesem Sommer steht Götze bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Bislang hat er kein einziges Bundesliga-Spiel verpasst. Auch dank seiner Übersicht und seiner Spielintelligenz überwintert Frankfurt auf dem vierten Platz. Und steht im Champions-League-Achtelfinal gegen Napoli (Hinspiel am 21. Februar 2023). Götzes Leistungen sind dem DFB-Trainer Hansi Flick nicht entgangen.

Nun ist Götze wieder dort, wo er hingehört. Zum Kreis der besten Fussballer Deutschlands. Gut möglich, dass er zunächst nicht in der Stammelf sein wird. Doch der inzwischen 30-Jährige hat aus den schweren letzten Jahren gelernt und weiss, was es braucht, um an einer WM Einfluss zu nehmen. Man denke an die WM 2014.

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