Handball-EM vor Augen
Tabea Schmid ist mit 20 schon Nati-Leistungsträgerin

Ende November steigt in Basel die Handball-EM der Frauen. Trotz ihren erst 20 Jahren gehört Tabea Schmid schon zu den Stützen in der Schweizer Nati.
Publiziert: 28.02.2024 um 16:19 Uhr

Nach der EM ist vor dem EM: Während die Männer ihr Rekord-Turnier in Deutschland im Januar gespielt haben, bereitet sich unsere Frauen-Nati auf die Heim-EM im November und Dezember vor.

«Jetzt gehts dann ganz schnell. Uns bleiben nur noch drei oder vier Nati-Termine», sagt die Schweizer Nationalspielerin Tabea Schmid. Die 20-Jährige aus Mörschwil SG gehört trotz ihres noch jungen Alters bereits zu den absoluten Leistungsträgerinnen im Team von Knut Ove Joa. Vorne ist sie am Kreis gesetzt, hinten hält sie das Deckungszentrum zusammen. 

Keine Lautsprecherin

Dass sie auf dem Feld schon so viel Verantwortung erhält, kommt Schmid entgegen. Und auch in der Garderobe soll sie immer mehr zur Leaderin werden – insbesondere, weil Nati-Trainer Joa seinen Spielerinnen viel Mitspracherecht gewährt. «Von meinem Naturell her bin ich sicher keine Lautsprecherin. Aber ich denke schon, dass ich noch in diese Rolle hineinwachse.» 

Tabea Schmid ist in unserer Handball-Nati am Kreis gesetzt.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Schmid nimmt in ihrer Karriere alles Schritt für Schritt. Und damit ist sie bisher ganz gut gefahren: 2021 wurde sie in der Schweiz zur besten Nachwuchsspielerin gewählt, 2022 sammelte sie in der zweiten französischen Liga während eines Sprachaufenthalts erste Auslandserfahrung und 2023 führte sie den LC Brühl als MVP zum Double. Im Sommer folgte dann der nächste Wechsel nach Kopenhagen. 

In Dänemark, einer der stärksten Frauen-Ligen überhaupt, spielt sie in ihrer ersten Saison schon eine tragende Rolle. «Es läuft sogar noch besser, als ich es erwartet hätte», sagt Schmid. «Das Spiel ist hier einfach noch physischer und schneller als in der Schweiz. Aber der grösste Unterschied sind die Goalies, die besser ausgebildet sind.» Auch privat fühlt sie sich in Kopenhagen wohl. «Die Leute sind offen und hilfsbereit.»

«Heim-EM ist omnipräsent»

Wenn Schmid wie diese Woche für die beiden Testspiele gegen Ungarn zur Nati stösst, rückt ihr neues Leben in Dänemark in den Hintergrund. «Die Heim-EM ist schon omnipräsent», sagt sie. «Wir diskutieren viel untereinander, wie wir das Handball-Fieber noch mehr entfachen können.»

Kommt das Turnier in Basel (ab 28. November) für das sehr junge Team zu früh? «Nicht unbedingt», findet Schmid. «Eine EM ist ja immer ein Highlight. Und wir Jungen haben hoffentlich noch eine lange Karriere vor uns, in der wir vielleicht noch einmal ein Heim-Turnier erleben dürfen.»

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