Die Phoenix Suns stehen das erste Mal seit elf Jahren wieder im Playoff-Halbfinal der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Das Team um die Superstars Chris Paul und Devin Booker nutzt gleich den ersten Matchball und gewinnt das vierte Spiel der Best-of-Seven-Serie gegen die Denver Nuggets mit 125:118.
Titelkandidat Brooklyn Nets kassiert hingegen den Ausgleich gegen die Milwaukee Bucks und verliert womöglich für den Rest der Saison seinen Star Kyrie Irving (29). Die Nets verlieren Spiel 4 bei den Milwaukee Bucks 96:107 und geben damit ihre 2:0-Führung aus der Hand. Spiel fünf findet am Dienstag in Brooklyn statt, bislang hat jeweils die Heimmannschaft alle vier Partien für sich entschieden.
Irving ist im zweiten Viertel bei der Landung nach einem Korbleger umgeknickt und humpelte nach langer Behandlung mit einer Knöchelverletzung aus der Halle. Erste Röntgenaufnahmen zeigen keine schwere Verletzung, der 29 Jahre alte Point Guard soll am Montag erneut von den Teamärzten untersucht werden. Die Nets müssen derzeit schon ohne den verletzten James Harden auskommen.
Brooklyns bester Werfer mit 28 Punkten (13 Rebounds) ist Kevin Durant, der letzte noch fitte Spieler aus dem Superstar-Trio. Bei Milwaukee erwischt der zweimalige MVP Giannis Antetokounmpo wie in Spiel drei einen Sahnetag und kommt auf 34 Zähler und 12 Rebounds.
In Denver holen Booker und Paul insgesamt 71 Punkte für die Gäste aus Phoenix. «Ich habe sehr lange darauf gewartet. Viele Leute haben gesagt, ich hätte nicht richtig Basketball gespielt. Die Zeit ist gekommen, das zu widerlegen», sagt Booker. Der Sieg für die Suns bedeutet auch das Aus für MVP Nikola Jokic, der 22 Punkte und elf Rebounds erzielt. (AFP)