Kommts zum nächsten «Kampf des Jahrhunderts» ?
McGregor und Pacquiao verhandeln!

Gibt es ein Sensations-Comeback der Box-Legende? Manny Pacquiao hat angekündigt, in Verhandlungen mit Conor McGregor zu sein. Das irische UFC-Grossmaul unterlag dieses Jahr mit Floyd Mayweather einer anderen Box-Ikone, ist aber jederzeit zum Kampf bereit, falls das Geld stimmt.
Publiziert: 09.12.2017 um 03:29 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:30 Uhr
Kehrt Manny Pacquiao in den Ring zurück? Es scheint, als würde ihn das Geld locken, das gegen Conor McGregor zu verdienen wäre.
Foto: STRINGER
Fabian Vogt

Manny Pacquiao hat bekanntgegeben, in Kampf-Verhandlungen mit Conor McGregor getreten zu sein. «Wenn wir zu einer Übereinkunft kommen, habe ich keine Probleme mit einem Kampf. Wir wären beide einverstanden,» sagte er der französischen Nachrichtenagentur AFP. Allerdings sagte Pacquiao auch, dass McGregor nicht der einzige mögliche Gegner sei, mit dem Verhandlungen geführt würden. Aber sicherlich der lukrativste.

Denn McGregor ist derzeit der hellste Stern am UFC-Firmament.Einer der grössten Stars der Kampfsport-Szene überhaupt. Obwohl der Ire in 21 Profi-Kämpfen bereits drei Niederlagen kassierte und in UFC-Rankings der besten Kämpfer «nur» auf Rang drei oder vier steht, versteht es kein anderer, die Massen derart zu bewegen. Was hauptsächlich daran liegt, dass McGregor ein brillanter Self-Promoter ist. 

Grossmaul gegen die Ikonen

Sein Aufstieg von der Gosse ins Rampenlicht elektrisiert, mit seinem Grossmaul polarisiert der 29-Jährige immer wieder. Dieses Jahr hielt er sich im Box-Ring gegen Floyd Mayweather zwar länger aufrecht als allgemein erwartet wurde, blieb aber letztlich chancenlos und wurde niedergeschlagen (BLICK berichtete). Trotzdem hat er offenbar Lust auf einen Rückkampf, wie er gestern in einem Statement verlauten liess: «Ursprünglich war er an einem MMA-Kampf interessiert, also wieso nicht? Ich bin in seinen Box-Ring gestiegen und habe mir den Respekt verdient, nun soll er zu mir kommen und sich den Respekt des UFC-Universums verdienen.»

Doch vor Mayweather soll mit Pacquiao die nächste Box-Ikone die Kassen von McGregor füllen. Der Philippino ist der erste und aktuell einzige Profiboxer in der Geschichte des weltweiten Boxsports, der in acht Gewichtsklassen Box-Weltmeister wurde. Zwar ist er mittlerweile 38 Jahre alt und hat bereits ein Comeback hinter sich, doch gegen McGregor dürfte seine Klasse im Boxring nach wie vor ausreichen.

McGregor hat den Kampf noch nicht akzeptiert und die Verhandlungen stehen am Anfang, doch worum es ihm geht, ist klar: «Zum jetzigen Zeitpunkt meiner Karriere müssen die Gegner darum werben, gegen mich antreten zu dürfen. 2017 habe ich den Box- und UFC-Sport transformiert. Ich möchte auch 2018 kämpfen, falls meine Entschädigung meinem Einfluss auf den Kampfsport angemessen reflektiert.» Der derzeitige UFC Leichtgewichts-Weltmeister sagte absichtlich nicht, ob er die Kämpfe im Box-Ring oder dem Octagon austragen will.

Auch bei Pacquiao dürften finanzielle Interessen im Vordergrund stehen. Für seinen Comeback-Kampf im Juli, den er kontrovers verlor, erhielt er zehn Millionen Dollar. Sein Gegner musste sich mit 500'000 Dollar begnügen. So günstig wird McGregor nicht zu haben sein.

Verlaufen die Verhandlungen nach dem Wunsch sämtlicher Parteien, könnte der nächste «Kampf des Jahrhunderts» bereits im April stattfinden. Mögen die Bieter-Spiele beginnen. 

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