Darum will alt Bundesrätin Metzler-Arnold Swiss-Olympic-Präsidentin werden
«Ich passe zu der Funktion und sie zu mir»

Bisher äusserte sich Ruth Metzler-Arnold nicht öffentlich zu ihrer Kandidatur fürs Präsidentenamt von Swiss Olympic. Nun machte die frühere Bundesrätin an einem Sporthilfe-Event eine kleine Ausnahme.
Publiziert: 08.05.2024 um 09:05 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Sitzen hier schon Vorgänger und Nachfolgerin am selben Tisch? Das fragen sich nicht wenige Gäste am Event der Stiftung Sporthilfe in Horgen ZH mit den Wahlen der Nachwuchssportler des Jahres.

Denn im Publikum sitzt der abtretende Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl (56), neben ihm alt Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold (59). Sie kandidiert für Stahls Nachfolge, portiert vom Leichtathletikverband. Die Wahl findet im November statt. Die noch ziemlich lange Zeit bis dahin ist der Grund, warum sich Metzler-Arnold bisher nicht öffentlich zur Kandidatur äussert.

Metzler-Arnold erwartet weitere Kandidaturen

Doch an diesem Abend kommt sie nicht drumherum. Als die frühere Sporthilfe-Präsidentin auf die Bühne gebeten wird, konfrontiert sie Moderator Paddy Kälin auch mit den Swiss-Olympic-Ambitionen.

Will Präsidentin von Swiss Olympic werden: alt Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold.
Foto: Michael Calabro
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Von der Favoritenrolle will Metzler-Arnold nichts wissen. Auch wenn Mitte April die Meldung kommt, dass mit dem Turnverband ein zweiter grosser Verband die Kandidatur der Wahl-Appenzellerin unterstützt. «Bis 60 Tage vor der Wahl sind Nominationen möglich», sagt Metzler-Arnold, «ich gehe davon aus, dass der Kreis noch grösser wird.»

Sie selber gibt aber schon Vollgas. Die alt Bundesrätin ist derzeit auf Tour durch die Sport-Schweiz, besuchte auf Anfrage bereits einige Mitgliedsverbände.

«Wenn mich Verbände bereits jetzt kennenlernen möchten, gehe ich gerne vorbei. Es ist extrem spannend, wie unterschiedlich die Bedürfnisse der verschiedenen Verbände sind», sagt die frühere Magistratin.

Doch im Gespräch mit Kälin unterstreicht Metzler-Arnold vor den Gästen aber auch: «Der Sport ist eine meiner Leidenschaften. Und es ist Teil meiner DNA, dass ich mich gerne in den Dienst der Schweiz und der Gesellschaft stelle.» Also schliesst die Swiss-Olympic-Kandidatin: «Es wäre eine Funktion, die zu mir passt und ich passe zur Funktion.»

Nicht nur wegen dieser Worte. Dass die jüngste Bundesrätin am 22. November vom Sportparlament zur Stahl-Nachfolgerin gewählt wird, ist keine besonders gewagte Wette.

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