Hier springt Annik Kälin zum neuen Schweizerrekord
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Um fünf Zentimeter überboten:Hier springt Annik Kälin zum neuen Schweizerrekord

Erster Tag Hallen-SM
Schweizerrekord von Kälin – Ehammer stark

Annik Kälin springt in St. Gallen Schweizerrekord – und auch Simon Ehammer und Géraldine Frey sind an den Hallen-Schweizermeisterschaften gut in Form.
Publiziert: 17.02.2024 um 21:24 Uhr
Carl Schönenberger

In zwei Wochen steigt für die Leichtathleten mit den Hallen-WM in Glasgow vor der EM in Rom (im Juni) und Olympia in Paris (Ende Juli) das erste von drei Highlights der Saison 2024. An diesem Wochenende nehmen die besten Schweizer bei den nationalen Titelkämpfen in der Halle von St. Gallen dafür Anlauf.

Es geht auch darum, die Lücken zu füllen, welche die Kambundji-Schwestern hinterlassen. Mujinga, Hallen-Weltmeisterin über 60 m vor zwei Jahren, verzichtet genau so auf die Hallen-Saison wie Ditaji, die jüngere Hürdensprinterin. Sie ordnen alles der EM und Olympia unter. 

Rekord-Weite für Kälin – Ehammer knackt den 8er

Auch 7-Kämpferin Annik Kälin lässt die Hallen-WM in Glasgow sausen. «Nach ihrem Ermüdungsbruch im Vorjahr kann sie zwar wieder voll trainieren. Aber für einen Fünfkampf in der Halle reichts noch nicht», sagt ihr Papa und Trainer Marco Kälin. «Wir haben aber viel an Kraft und Schnelligkeit gearbeitet, nur am Hochsprung noch nicht.» Dass das Schnelligkeitstraining anschlägt, demonstriert Annik in St. Gallen im Weitsprung. Mit 6,76 m verbessert sie den 13 Jahre alten Schweizerrekord von Irene Pusterla um fünf Zentimeter.

Géraldine Frey läuft in St. Gallen allen davon.
Foto: keystone-sda.ch
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Im Unterschied zu den Kambundjis hegt Simon Ehammer Hallen-Ambitionen für Glasgow, wo er in zwei Wochen im 7-Kampf antritt. Bei der St. Galler Hauptprobe übt er den Stabhoch- und Weitsprung. Und wie er das tut! 5,20 m mit dem Stab schafft er auf Anhieb, nachdem er 5,10 m zweimal gerissen und für den ultimativen letzten und einzigen Versuch über 5,20 den Joker setzt. In der Sandgrube fliegt Ehammer starke 8,06 m weit. 

Womit wir bei den «Lücken-Füllerinnen» für Mujinga Kambundji wären. Klar, an die Weltklasse-Zeiten der Bernerin um die 7,0 Sekunden kommt keine Sprinterin heran. Aber die Zugerin Géraldine Frey ist im Kambundji-Schatten Chefin im Ring. Mit 7,18 im Halbfinal bestätigt sie die Glasgow-Limite und setzt sich auch im Final durch. 

Final-Resultate vom Samstag

Männer. 60 m: 1. Mancini (Estavayer) 6,66. 2. Lestrade (Lausanne) 6,73. 3. Bachmann (Basel) 6,77. – Stab: 1. Imsand (Sion) 5,30. 2. Fournier (Sion) 5,30. 3. Ehammer (Teufen) 5,20. – Weit: 1. Ehammer (Teuffen) 8,06. 2. Gföhler (Zürich) 7,52. 3. Kernbach (Unterstrass) 7,24. – Kugel: 1. Wieland (Bern) 18,58. 2. Vogel (Alle) 17,92. 3. Niederhauser (Winterthur) 16,12.

Frauen. 60 m: 1. Frey (Zug) 7,20. 2. Gutschmid (Lausanne) 7,23. 3. Kora (St. Gallen) 7,24. – Weit: 1. Kälin (Landquart) 6,76. 2. Wengi (Zug) 6,16. 3. Gubler (Bern) 6,11. – Kugel: 1. Mazenauer (Teufen) 16,75. 2. Hammesfahr (Wohlen) 14,84. 3. Feer (Hochdorf) 14,82.

Männer. 60 m: 1. Mancini (Estavayer) 6,66. 2. Lestrade (Lausanne) 6,73. 3. Bachmann (Basel) 6,77. – Stab: 1. Imsand (Sion) 5,30. 2. Fournier (Sion) 5,30. 3. Ehammer (Teufen) 5,20. – Weit: 1. Ehammer (Teuffen) 8,06. 2. Gföhler (Zürich) 7,52. 3. Kernbach (Unterstrass) 7,24. – Kugel: 1. Wieland (Bern) 18,58. 2. Vogel (Alle) 17,92. 3. Niederhauser (Winterthur) 16,12.

Frauen. 60 m: 1. Frey (Zug) 7,20. 2. Gutschmid (Lausanne) 7,23. 3. Kora (St. Gallen) 7,24. – Weit: 1. Kälin (Landquart) 6,76. 2. Wengi (Zug) 6,16. 3. Gubler (Bern) 6,11. – Kugel: 1. Mazenauer (Teufen) 16,75. 2. Hammesfahr (Wohlen) 14,84. 3. Feer (Hochdorf) 14,82.

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