«Befriedigung der vier menschlichen Grundbedürfnisse»
Darum ist Sport für Kinder so wichtig

Die Sportpsychologin Erika Ruchti über kindgerechte Sportarten, die Vorbildfunktion der Eltern und warum sich Kinder von Natur aus gerne messen.
Publiziert: 30.06.2019 um 01:39 Uhr
|
Aktualisiert: 30.07.2019 um 17:13 Uhr
In Kooperation mit UBS Kids Cup

Selbstbewusstsein, sich bewegen, Freundschaften aufbauen, umgehen können mit Erfolg und Misserfolg: Das alles lernen Kinder beim Sport. Die Sportpsychologin Erika Ruchti (43) erklärt, was dabei wichtig ist und worauf Eltern achten sollten.

Frau Ruchti, warum sollen 
Kinder Sport treiben?
Weil Sport auf diversen Ebenen gut für die kindliche Entwicklung ist und entsprechend gefördert werden sollte. Aber keine Sorge, den Kleinen ist die Freude an der Bewegung angeboren, da muss man erst mal gar nicht viel tun.

Wann ist denn der richtige Zeitpunkt, um mit einer bestimmten Sportart 
anzufangen?
Das ist stark abhängig von der individuellen Entwicklung eines Kindes. Oft geschieht der Einstieg spielerisch über den Schulsport. Ist das Kind dann bereit, sind alle Sportarten eine gute Wahl, bei denen der Sportverband oder ein Verein explizit ein Konzept für Kinder ausgearbeitet hat und in der Praxis anwendet, wie zum Beispiel in der Leichtathletik.

Kids in den Startlöchern: Der Einstieg in den Sport gelingt am besten gemeinsam.
Foto: Shutterstock

Was, wenn mein Kind partout nicht in einen Verein will, obschon es durchaus Freude am Sport hat?
Gemeinsam mit anderen Sport zu treiben, trägt zur Befriedigung der vier menschlichen Grundbedürfnisse bei: Lustgewinn, Bindung, Orientierung und Selbstwerterhöhung. Das ist für die kindliche Entwicklung von gros­ser Bedeutung. Aber ob das nun im Klub stattfindet oder mit Freunden und Familie, spielt keine Rolle. 
Die sogenannte «Stras­senfussball-Hypothese» besagt, dass das Erlernen einer Sportart genauso gut funktionieren kann im freien Spiel wie im strukturierten, regelgebundenen Training. Hauptsache, das Kind hat Spass und fühlt sich wohl.

Warum ist der Spassfaktor so wichtig?
Das hat mit unserem Grundbedürfnis nach Lustgewinn zu tun. Wer als Kind mit Freude Sport treibt, wird wahrscheinlich auch als Erwachsener noch sportlich aktiv sein.

Wie viel Sport ist gesund für Kinder?
Die WHO empfiehlt für Jugendliche im Minimum eine Stunde Sport und Bewegung pro Tag, zusätzlich zu den Alltagsaktivitäten. Kinder im Primarschulalter sollten sich deutlich mehr bewegen.

Sind Kinder, die sich viel bewegen, glücklicher 
als solche, die tagelang «Fortnite» spielen?
So vereinfacht kann man das natürlich nicht sagen. Aber diverse Studien belegen, dass Sport gut für die psychische Gesundheit ist. Und eben nicht nur für die körperliche.

Stellen Sie Erika Ruchti Ihre Fragen!

Wie merke ich, dass mein Kind mit Sport loslegen möchte? Wie finden wir die passende Sportart? Und wie kann ich mein Kind unterstützen, ohne Druck auszuüben?

Darüber diskutieren am Dienstag Abend unsere Experten, die alle auch Eltern sind: 

  • Erika Ruchti (Bild), Sportpsychologin beim Bundesamt für Sport mit Spezialisierung auf Kinder und Sport
  • Flavio Zberg, ehemaliger Spitzensportler und Cheftrainer bei Swiss Athletics
  • Heidi Kaeslin, ehemalige Spitzensportlerin, Mentalcoach und Mutter der Kustturnlegende Ariella Kaeslin
  • Nik Niethammer, Chefredaktor des ElternMagazins Fritz+Fränzi und Papa-Blogger bei der Schweizer Illustrierten

Der Eltern-Sport-Talk in Kooperation mit UBS Kids Cup,
Dienstag, 2. Juli um 20 Uhr live auf Blick.ch

Haben Sie Fragen rund ums Thema Kinder und Sport? Stellen Sie sie unten im Formular, und sie werden nach Möglichkeit live im Talk beantwortet.

Wie merke ich, dass mein Kind mit Sport loslegen möchte? Wie finden wir die passende Sportart? Und wie kann ich mein Kind unterstützen, ohne Druck auszuüben?

Darüber diskutieren am Dienstag Abend unsere Experten, die alle auch Eltern sind: 

  • Erika Ruchti (Bild), Sportpsychologin beim Bundesamt für Sport mit Spezialisierung auf Kinder und Sport
  • Flavio Zberg, ehemaliger Spitzensportler und Cheftrainer bei Swiss Athletics
  • Heidi Kaeslin, ehemalige Spitzensportlerin, Mentalcoach und Mutter der Kustturnlegende Ariella Kaeslin
  • Nik Niethammer, Chefredaktor des ElternMagazins Fritz+Fränzi und Papa-Blogger bei der Schweizer Illustrierten

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Dienstag, 2. Juli um 20 Uhr live auf Blick.ch

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Welche Erkenntnisse gibt es sonst noch?
Man weiss zum Beispiel, dass Bewegung die Sauerstoff-Aufnahme im Hirn begünstigt, was wiederum die Konzentration fördert.

Kinder, die Sport treiben, 
sind schlauer?
Auch das ist stark vereinfacht. Aber ein Kind, das sich viel bewegt, ist im Schulunterricht mit Sicherheit aufnahme- und dadurch in der Regel auch leistungsfähiger.

Warum sind Plausch-Wettkämpfe wie der 
UBS Kids Cup so beliebt?
Es ist eine Gelegenheit für Kinder und Jugendliche, sich mit Gleichaltrigen zu messen. Sie wollen das von sich aus tun. Das ist bei ihnen so angelegt.

Welche Rolle spielen dabei Erfolgserlebnisse?
Sie sind enorm wichtig. Alles, was das Bewusstsein für sich selbst erhöht, steigert auf Dauer das Selbstvertrauen.

Wie lernen Kinder den Umgang mit Niederlagen?
Hier kommt den Eltern eine besonders wichtige Aufgabe zu, indem sie ihre Kids motivieren und ihre Fortschritte loben, anstatt sie mit zu hohen Erwartungen unter Druck zu setzen. In einem Klima des Vertrauens können Kinder auch Misserfolge gut verarbeiten.

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Der UBS Kids Cup ist das erfolgreichste Nachwuchs-Projekt des Schweizer Sports. Über 155'000 Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahren haben sich letztes Jahr im 60-m-Sprint, Weitsprung und Ballwurf gemessen. Auch diesen Sommer treten die jungen Athletinnen und Athleten wieder an. Von lokalen Ausscheidungen über Kantonalfinals gehts an den Schweizer Final am 31. August im Zürcher Letzigrund.

Der UBS Kids Cup ist das erfolgreichste Nachwuchs-Projekt des Schweizer Sports. Über 155'000 Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahren haben sich letztes Jahr im 60-m-Sprint, Weitsprung und Ballwurf gemessen. Auch diesen Sommer treten die jungen Athletinnen und Athleten wieder an. Von lokalen Ausscheidungen über Kantonalfinals gehts an den Schweizer Final am 31. August im Zürcher Letzigrund.

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