Hier verprügelt Badminton-Spieler seinen Doppel-Partner
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Skandal-Video von 2013:Hier verprügelt Badminton-Spieler seinen Doppel-Partner

In Basel spielen sie zusammen an der WM
Badminton-Duo verprügelte sich einst bis aufs Blut

Bodin Isara und Maneepong Jongjit sorgten mit einer wilden Keilerei für eine der hässlichsten Szenen der Badminton-Geschichte. Mittlerweile stehen sie zusammen auf dem Platz.
Publiziert: 19.08.2019 um 18:22 Uhr
Die Wildwestszenen aus dem Jahr 2013: Bodin Isara (in Orange) will seinem Gegner im Doppel, Maneepong Jongjit, an den Kragen.
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Wer das Video sieht, geht davon aus, zwei Todfeinde gehen aufeinander los. Bodin Isara (28) jagt seinen Gegner Maneepong Jongjit (28) über drei Badminton-Felder. Der Thailänder schleudert seinem Landsmann einen Stuhl hinterher. Als er ihn erwischt, prügelt er und tritt auf ihn ein. Wildwest-Szenen im Badminton!

Die Prügel sind mittlerweile sechs Jahre her. Isara ging beim Canada Open 2013 auf Jongjit los. Mittlerweile sind die Wunden geheilt. An der WM in Basel treten sie diese Woche sogar zusammen an!

Das war schon vor ihrem Streit so. Bei Olympia 2012 waren die Thailänder noch ein Duo und erreichten den Viertelfinal. Dann verstritten sie sich. «Wir haben uns vor dem Kampf ein Jahr nicht unterhalten», erklärt Isara Anfang dieses Jahres gegenüber «Indian Express», ohne die Gründe für den Streit zu erläutern.

Isara setzt sich für seinen Partner ein

Doch die Prügel haben offenbar eine heilende Wirkung. Die beiden sprechen wieder miteinander, räumen ihre Differenzen aus. Und besonders wichtig: Isara setzt sich für seinen einstigen Partner ein.

Denn während Isara selbst für zwei Jahre gesperrt wird wegen seinem Ausraster, erhält Jongjit eine dreimonatige Sperre aufgebrummt. Isara macht sich danach beim Weltverband stark für sein Opfer, damit dieser bei der WM teilnehmen kann.

Und dann, als Isara selber wieder antreten darf, sucht Jongjit den Kontakt. «Er wollte mit mir spielen und beantragte es beim Verband. Der Trainer hat mich dann gefragt und ich sagte: ‹Okay, probieren wir es. Das letzte Mal endete es in einem Kampf.›»

Mittlerweile ist die Welt bei den Thailändern wieder in Ordnung. «Wir sind jetzt sogar Business-Parter», verrät Isara. «Er eröffnete eine Akademie und ich trainiere dort seine Schüler.» (sme)

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