Neue Chance statt Töff-Rücktritt
Zürcher Raffin (20) erbt Aegerters Platz

Tom Lüthi verfehlt den ersten Startplatz in Japan um lumpige 67 Tausendstel. Jesko Raffin darf sich dagegen über einen neuen Job freuen.
Publiziert: 15.10.2016 um 09:08 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:37 Uhr
Auch nächstes Jahr in der Moto2: Jesko Raffin (20).
Foto: Keystone
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Die Moto2-Trainings am Freitag dominierte Tom Lüthi noch nach Belieben.

Zur Pole-Position beim GP von Japan reicht es dem Berner am Samstag aber knapp nicht: 67 Tausendstel fehlen am Ende auf die Bestzeit des Franzosen Johann Zarco. 

«Ich hatte im Qualifying etwas Mühe mit den Reifen. Schade, dass es knapp nicht für die Pole gereicht hat. Ich weiss aber, dass ich über genügend Speed für das Rennen verfüge», sagt Lüthi nach der Quali. 

Tatsächlich darf er zuversichtlich ins Rennen (Sonntag ab 5.20 Uhr) gehen: Immerhin stand Lüthi in Japan schon zweimal auf dem Podest, 2014 gar als Sieger. Robin Mulhauser startet von Position 27.

Gute Nachrichten gibts für Jesko Raffin: Der 19. der Quali bekommt in der Saison 2017 eine neue Chance in der Moto2-WM. Der Zürcher erbt den Platz von Dominique Aegerter, der ins deutsche Leopard-Racing-Team wechselt.

Raffin war lange auf der Suche nach einem Team für 2017, die Optionen schienen ihm auszugehen. Er sprach bereits vom Rücktritt als Rennfahrer, wenn er nicht in der WM bleiben könnte. Nun der Wechsel von spanischen SAG-Team in die Schweizer Mannschaft um Tom Lüthi.

Der dritte Fahrer im Team ist der Spanier Iker Lecuona (16). Raffin war 2014 spanischer Moto2-Meister, konnte aber in seinen bisherigen zwei WM-Saisons selten sein Talent zeigen. Sein bestes Ergebnis in einem Grand Prix ist ein achter Rang auf dem Sachsenring. Kann Raffin nun als Aegerter-Nachfolger durchstarten? (cmü/md)

Das Resultat der Japan-Quali.
Foto: Screenshot Twitter
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