Über dreieinhalb Stunden steht Carlos Alcaraz in seinem ersten ATP-Match auf dem Platz in Rio de Janeiro. Und der spanische Youngster verlässt ihn als Sieger. 7:6, 4:6, 7:6 heisst es am Ende zu Gunsten von Alcaraz gegen Albert Ramos Vinolas, einst immerhin Nummer der 17 der Welt und Viertelfinalist der French Open.
Mit seinem neonpink leuchteten Shirt und der Beach-Hose weckt der 16-Jährige Erinnerungen an Rafael Nadal. Und auch sein Spiel auf Sand, sein Punch in den Schlägen lassen Zuschauer sofort an den Sandkönig denken. Der Name Baby-Nadal ist entsprechend schnell gefunden.
Zumal Alcaraz der erste Spieler seit Rafa Nadal ist, der im Alter von 16 Jahren einen Spieler aus den Top 200 schlägt.
Alcaraz sieht sich wie kleiner Federer
Dabei sieht sich das Wunderkind eher als kleiner Federer. «Ich mag es, sehr aggressiv zu spielen, mit vielen Gewinnschlägen», sagt Alcarez. «Mein Stil ist mehr oder weniger der von Roger Federer, aggressiv ans Netz zu kommen und viele Stopps zu spielen.»
Alcaraz’ Coach ist übrigens Ex-Weltnummer 1 Juan Carlos Ferrero. Er sagt: «Er hat das Level, die Geschwindigkeit, er wird physisch jeden Tag stärker – ich glaube, er kann einer der Besten der Welt werden.» (sme)