Mit Fernando Alonso (37) tritt Ende Saison ein ganz Grosser von der Formel-1-Bühne ab. Aber der zweifache F1-Champion hat vom Gasgeben noch lange nicht genug!
Er fährt weiterhin in der Langstrecken-WM für Toyota und teilt sich dort das Auto mit dem Schweizer Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Das Trio triumphierte im Mai in Spa, im Juni in Le Mans. Nun geht’s für die WM-Leader an diesem Wochenende in Silverstone mit dem 6-Stunden-Rennen weiter.
Buemi ist also bei Alonsos erstem Auftritt nach der Rücktrittsankündigung mittendrin statt nur dabei: «Er hat eine super Karriere hingelegt. Ich kann verstehen, dass er aufhört, denn er will immer gewinnen. Es ist schwierig, wenn man ein paar Jahre nicht mehr gewonnen hat.»
Alonso gab beim Rücktritt zu Protokoll, dass er seine Entscheidung schon vor Monaten gefällt hat. Aber Buemi sagt: «Er hat nie was von seinen Plänen erwähnt. Und das, obwohl wir ihn im Whatsapp-Chat des Teams immer wieder mal gefragt haben!» Aber der Romand hat Verständnis, dass sein schneller Teamkollege eisern schwieg. «Ich werde nun in Silverstone mit ihm über alles reden.»
Alonso nun frei für USA-Rennen mit Buemi
Buemi ist wie die Fans neugierig, ob Alonso tatsächlich eine ganze Indycar-Saison in den USA bestreiten will oder ob er nur wie schon 2017 beim legendären Indy500 startet. «Und ich bin auch gespannt, ob wir ihn nicht doch nochmals in der Formel 1 sehen.»
Auf Buemi und Toyota hat Alonsos Rücktritt direkten Einfluss. Die Langstrecken-Szene befindet sich in der sogenannten «Super-Saison», sie endet erst nächsten Juni mit den nächsten 24 Stunden von Le Mans.
Da der Spanier im März nun nicht den F1-Auftakt in Melbourne bestreitet, ist er für die 1500 Meilen von Sebring (USA) frei. Buemi: «Das ist toll für uns. Unser klares Ziel ist jetzt der gemeinsame Langstrecken-WM-Titel!»