Formel-E in Berlin
Sébastien Buemi startet als Zweiter

Noch lebt sein Traum vom WM-Titel in der Elektro-Rennserie. Aber Sébastien Buemi helfen jetzt nur noch Siege. In Berlin holt er sich den zweiten Startplatz – Titelrivale di Grassi nach dem Qualifying nur Zehnter.
Publiziert: 21.05.2016 um 09:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:34 Uhr
Noch kann Sébastien Buemi Formel-E-Weltmeister werden.
Foto: REUTERS
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Matthias Dubach

Auf den ersten Blick sieht es ermutigend aus. In Berlin sind für Samstag Temperaturen über 20 Grad Celsius vorausgesagt. Für Sébastien Buemi (27) ist das die Nachricht, die ihn weiter an seinem Titelgewinn in der Elektrorennserie Formel E glauben lässt!

Der ehemalige Formel-1-Grand-Prix-Fahrer aus Aigle VD hat nur noch drei Rennen Zeit, seine elf Punkte Rückstand auf Gesamtleader Lucas di Grassi (Br) wieder wettzumachen. Die erste Chance: Heute in Berlin, wo die Boliden mit den leisen Elektroantrieben in Sichtweite zum weltberühmten TV-Turm am Alexanderplatz durch die Stadt rasen werden (Start 16.00 Uhr, Livestream auf fiaformulae.com).

Aber eben, das Wetter. Buemi braucht für seine Titeljagd die Wärme. Beim letzten Rennen in Paris war es mit kaum 10 Grad so kalt wie noch nie an einem Formel-E-Lauf. Buemi beklagte zu kalte Reifen – von Startplatz 8 war im Rennen nur Schadensbegrenzung möglich (Platz 3) – während Rivale di Grassi siegte. «Als wir die Reifen endlich auf Temperatur hatten, war das Auto sofort wieder superschnell. Eine Schande, dass di Grassi vorne war und den Vorsprung ausbauen konnte», sagt Buemi.

Jetzt hat der Renault-Pilot in Berlin die Pole-Position-Pflicht. «Ich brauche einen besseren Startplatz und muss versuchen, vorne wegzufahren», sagt er.

Nach Berlin folgt nur noch der grosse Saisonfinal im Juli mit zwei Rennen in London. Dort wird sich entscheiden, ob Buemi zum geplanten Formel-E-Lauf in Zürich als Elektro-Weltmeister kommen würde. Wegen der beiden grossen Schweizer Formel-E-Sponsoren Julius Bär und TAG Heuer und dem durch die Absage des Moskau-Rennens frei gewordenen Termin ist die Chance auf einen «Swiss ePrix» im Juni 2017 so gross wie nie!

Eine erfreuliche Nachricht gibts für Sébastien Buemi aber bereits vor dem ePrix von Berlin: Renault hat den Vertrag mit dem schnellen Romand bis 2017 verlängert.

Formel-E-Saison 2015/16

Stand nach 7 von 10 Rennen

1. Lucas di Grassi (Br), Abt-Audi, 126 Punkte

2. Sébastien Buemi (Sz), Renault, 115

3. Sam Bird (Gb), DS Virgin, 82

...

17. Simona De Silvestro (Sz), Andretti, 2

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